Der Familienname Schondelmaier kommt in Deutschland lediglich etwa 120-mal vor. Schwerpunkt ist die Gegend um Hornberg, Gutach, St. Georgen und Schramberg.

Schramberg - Der Familienname Schondelmaier kommt in Deutschland lediglich etwa 120-mal vor. Schwerpunkt ist die Gegend um Hornberg, Gutach, St. Georgen und Schramberg. Außerhalb des Schwarzwalds ist er spärlich vertreten. Varianten gibt es viele: Schondelmayer, Schandelmaier, Schandelmeier, Schandelmeyer und ähnliche – sie sind allesamt noch deutlich seltener.

Der Name ist ein einziges Mal entstanden und geht auf die Gemarkung Schondel in Reichenbach (Hornberg) zurück. Um 1545 bewirtschaftete ein Jacob Schondelmaier den dortigen Jungbauernhof. Er war Meier des Hofguts auf dem Schondel, also der "Schondel-Meier". Der Name der Gemarkung wiederum ist ein abgeschliffenes "Schöntal". Jacob ist vermutlich der erste Namensträger überhaupt. Er hatte mindestens zwei, wahrscheinlich drei Söhne.

Namensträger auf katholisch gebliebenem Gebiet finden sich im 17. Jahrhundert in Niederwasser und Nußbach, hier meist Schandelmeier oder Schantelmaier geschrieben. Weitere frühe katholische Schandelmayer lebten in Elzach und Schonach.

Bei den Schondelmaier handelt sich um einen der seltenen Fälle, in denen es gelingen könnte, die meisten Familienzweige miteinander zu verknüpfen. Mit ein Grund hierfür ist, dass der Name außergewöhnlich spät entstand.