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Der Familienname Imhof kommt in Deutschland rund 4500-mal vor, die Variante Imhoff gut 1000-mal.

Schramberg - Der Familienname Imhof kommt in Deutschland rund 4500-mal vor, die Variante Imhoff gut 1000-mal.

Die Imhof konzentrieren sich in der Main-Spessart-Region und sind auch im Landkreis Rottweil überdurchschnittlich vertreten. Am meisten ist der Name mit mehr als 7000 Personen in der Schweiz bekannt. Bei den Imhoff mit Doppel-f zeigt sich kein ausgeprägtes Muster, sie sind vor allem in der westlichen Hälfte Deutschlands überall verstreut zu finden.

Der Name ist an zahlreichen Stellen im deutschen Sprachraum unabhängig voneinander entstanden. In der Rottweiler Gegend ist er sicherlich einer der ältesten Familiennamen. Im Rottweiler Urkundenbuch erscheint er schon im 13. Jahrhundert. So werden 1278 ein Eberhard Imhof und 1307 ein Heinrich in dem Hove genannt.

Früher noch als in Rottweil taucht der Name in Konstanz auf: 1239 werden hier die Brüder Ortwinus, Rudolfus und Bertholdus im Hove erwähnt, 1258 ein Ulrich. In Harthausen ist der Name zwar nicht so alt, der Ort ist aber für die Verbreitung in der Gegend entscheidend. Mitte des 16. Jahrhunderts sind die Imhof dort noch nicht vertreten, gut 80 Jahre später stellen sie die zahlenmäßig bedeutendste Familie. Es gab um 1630 mindestens 14 Imhof-Familien in Harthausen. Von dort aus verbreitete sich die Familie unter anderem nach Epfendorf.

Der Familienname kann ganz wörtlich verstanden werden und bezeichnete jemanden, der "in einem (Bauern-)Hof" wohnt. Es gibt auch andernorts zahlreiche derartige Bildungen, wie Imsande, Interwies, Inderrieden, Imwalde oder auch Amhof, Amberg, Ambühl und Andergassen.