Der Familienname Höhn kommt in Deutschland flächendeckend über 11.000-mal vor.

Schramberg - Der Familienname Höhn kommt in Deutschland flächendeckend über 11.000-mal vor.

Er gehört also zu den deutlich überdurchschnittlich häufigen Namen. Schwerpunkt ist die Gegend um Coburg in Oberfranken. In der Schramberger und Rottweiler Gegend ist er relativ selten. Eine Eigenart im Landkreis Rottweil ist hingegen die Variante Höni, die es nirgends öfter gibt als hier. Den Heni wiederum begegnet man am häufigsten in Fridingen an der Donau. Der Name ist an vielen Orten unabhängig voneinander entstanden, und auch die Motivation der Benennung muss nicht in allen Fällen dieselbe gewesen sein.

In der Regel handelt es sich um einen Übernamen zu mittelhochdeutsch hoene "verachtet, in Schmach lebend" oder "hochfahrend, übermütig, zornig, böse, stolz, gefährlich". Es kann im Einzelfall eine oberdeutsche Kurzform zum Rufnamen Johannes sein oder ein Herkunfts- und Wohnstättenname nach einem Ort wie Höh(e)n oder Hohen. Frühe Vorkommen im Landkreis Rottweil gibt es in Bochingen, Boll, Vöhringen, Harthausen und Böhringen (alle spätestens im 17. Jahrhundert). Bis zum 30-jährigen Krieg blühte die Familie besonders in Hochmössingen, starb aber innerhalb weniger Jahrzehnte aus.