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Der Familienname Dierberger kommt in Deutschland nur etwa 120-mal vor. Schwerpunkt ist der Landkreis Rottweil.

Schramberg - Der Familienname Dierberger kommt in Deutschland nur etwa 120-mal vor. Schwerpunkt ist der Landkreis Rottweil. Auch bei Stuttgart und Nordrhein-Westfalen ist der Name vertreten. Alle lassen sich auf die nach dem 30-jährigen Krieg recht zahlreichen Namensträger in Waldmössingen zurückführen. Die Familie taucht dort spätestens in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts auf. Der Name geht auf die niederadligen Herren von T(h)ierberg zurück. Diese besaßen im Mittelalter die Burgen Tierberg und Wilden-tierberg bei Lautlingen, von denen heute kaum mehr als Trümmer übrig sind.

In vielen Verzweigungen war die Familie von ihrer Erstnennung mit Hugo von Tierberg 1216 an etwa 400 Jahre lang eine lokale Größe auf der Alb. Auch in Winzeln und Seedorf waren Vertreter begütert. Die meisten Linien starben bis 1600 aus. Die nichtadligen Tierberger, später auch Dierberger, haben sich im 15. Jahrhundert durch uneheliche Verbindungen von den Herren von Tierberg abgespalten und ließen sich vor allem in der Südbaar bis zum Hochrhein nieder. Urkundlich erscheinen sie oft im Zusammenhang mit kirchlichen Angelegenheiten.

Eine Verbindung der Waldmössinger Familien mit teils deutlich früheren Nennungen etwa in Fürstenberg, Geisingen, Donaueschingen, Waldshut Ebingen oder im südlichen Pfälzerwald lässt sich nicht feststellen.