Der Familienname Sauter kommt in Deutschland ungefähr 13.000-mal vor. Er ist also recht häufig.

Schramberg - Der Familienname Sauter kommt in Deutschland ungefähr 13.000-mal vor. Er ist also recht häufig. Besonders oft trifft man im Zollernalbkreis und im ganzen südlichen Schwaben auf ihn. Er ist, wenn man so will, ein typisch südwürttembergischer Name. Auch im Landkreis Rottweil kommen die Sauter überdurchschnittlich häufig vor.

Hinter dem Familiennamen steckt das bis ins 14. Jahrhundert gebräuchliche, dann aber ausgestorbene mittelhochdeutsche Wort sûter, das seinerseits auf lateinisch sutor "Schuster, Flickschuster" zurückgeht. Der erste Sauter war also ein Schuhflicker oder Schuhnäher. Der Name ist an zahlreichen Stellen unabhängig voneinander entstanden.

Interessant ist, dass sich im Namen die mittelalterliche Diphthongierung im Schwäbischen von "u" zu "au" niedergeschlagen hat (Huus, Haus, Muus, Maus). In der in Südbaden und in der Schweiz verbreiteten Variante Sutter liegt noch das ältere alemannische Monophthong "u" vor.

Es gibt einige frühe Namensträger in der Gegend: In einem altwürttembergischen Lagerbuch von 1524 wird der Flözlinger Vogt Mathys Suter genannt. Auch im Urbar der Herrschaft Schramberg von 1549 werden mehrere Sauter erwähnt, insbesondere in Aichhalden und auf dem Lienberg. Ein Heinrich ist 1571 Schmied in Mariazell und übt damit einen Beruf aus, dem man in einigen Sauter-Zweigen auch im 17. Jahrhundert noch öfter begegnet.