Der Familienname Mager kommt in Deutschland circa 6000-mal vor.

Schramberg - Der Familienname Mager kommt in Deutschland circa 6000-mal vor. Die westliche Oberlausitz und der Rottweiler Raum stechen dabei besonders hervor. In Zimmern o. R. heißen mehr als drei Prozent der Einwohner so.

Sehr frühe Mager finden sich dementsprechend auch in Zimmern, darüber hinaus spätestens in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhundert auch neckarabwärts in Holzhausen bei Sulz. Mindestens vier männliche Mager werden in der Musterungsrolle von Zepfenhan von 1615 genannt. Stammort der hiesigen Mager könnte auch Schömberg gewesen sein. Dort wird die Familie erstmals 1440 erwähnt, im 16. Jahrhundert gibt es im Ort schon zahlreiche Namensträger, darunter Bürgermeister und Geistliche. Die wohl früheste Nennung des Namens Mager in der Rottweiler Gegend überhaupt findet sich in einer Urkunde des Rottweiler Spitals vom 9. Juli 1423, in der ein Heinz Mager, Heiligenpfleger zu Böhringen, erwähnt wird.

Mit dem Übernamen Mager wurde ein schmächtiger, dürrer Mensch bezeichnet, was sich anschließend in einem vererbbaren Familiennamen kristallisierte. Der Körperumfang war ein gern und häufig benanntes Merkmal; er schlug sich auch in den Familiennamen Dürr, Schmale, Stengel, beziehungsweise Dick, Feißt, Fett(e) oder Klumpp nieder.