Der Familienname Wössner kommt in Deutschland rund 1300-mal vor, die Variante Wößner etwa 750-mal.

Schramberg - Der Familienname Wössner kommt in Deutschland rund 1300-mal vor, die Variante Wößner etwa 750-mal. Schwerpunkt ist ganz eindeutig der nördliche Teil des Landkreises Rottweil und der südliche Teil des Landkreises Freudenstadt.

Die meisten Namensträger sind protestantisch bzw. stammen aus protestantischen Familien. Kein Wunder, sind doch auch die frühesten Namensnennungen aus Orten zu vermelden, in denen sich später die Reformation durchsetzte. Ein Hans Weßner wird 1524 in Marschalkenzimmern genannt, ein Benedict Wesner Mitte des 16. Jahrhunderts im Lehengericht. Auch in Hönweiler und Römlinsdorf gibt es sehr frühe Namensträger – in allen denkbaren Schreibweisen. Eine wahre Wössner-Hochburg jedoch war (und ist) das benachbarte Rötenberg. Um das Jahr 1600 herum lebten dort schon mindestens fünf Familien mit diesem Namen. Hinter dem Namen verbirgt sich der Schweizer Ort Weesen am Walensee (Kanton St. Gallen). Ein Einwanderer von dort wurde nach seinem bisherigen Lebensort benannt – "der aus Weesen stammende". Der Name gehört also zur Gruppe der Herkunftsnamen.