Der Familienname Steinwandel kommt in Deutschland keine 100-mal vor. Er ist fast ausschließlich im Landkreis Rottweil zu finden

Schramberg - Der Familienname Steinwandel kommt in Deutschland keine 100-mal vor. Er ist fast ausschließlich im Landkreis Rottweil zu finden, in Epfendorf, Dunningen-Seedorf und in der Stadt Rottweil. Lediglich noch im Zollernalbkreis und im Landkreis Biberach gibt es mehr als eine Handvoll Namensträger. Die Varianten Steinwand (knapp 500-mal) und Steinwandt (circa 100-mal) konzentrieren sich ebenfalls im Kreis Rottweil, vor allen in seinem nördlichen Teil. In Österreich sind die Varianten Steinwender und Steinwend(t)ner recht häufig.

Der Name ist ein Wohnstättenname für jemanden, der an einer Steinwand wohnte. Ein Johann Georg Steinwandt aus Horb heiratete 1659 in Sulgen und lebte ab spätestens 1665 in Dunningen. Ein Martin Steinwand tritt 1683 ebenfalls in Dunningen in Erscheinung, sicherlich ein naher Verwandter des Johann Georg. Dieser Martin ist der Stammvater der meisten, möglicherweise aller heutigen Steinwandel. Aus irgendeinem Grund, wohl schlicht aus einer Schreiblaune des Pfarrers heraus, veränderte sich das "Steinwand" in den Dunninger Kirchenbüchern schon in der Generation der Kinder des Martin in "Steinwandel".