Der Familienname Moosmann kommt in Deutschland etwa 2500-mal vor.

Schramberg - Der Familienname Moosmann kommt in Deutschland etwa 2500-mal vor. Eindeutiger Schwerpunkt ist dabei die Schramberger Gegend, wobei Tennenbronn besonders heraussticht. Die Varianten Mosmann und Moßmann sind weniger häufig und vor allem in Rheinland-Pfalz vertreten. Der Name beziehungsweise die ganze Namensgruppe ist im deutschen Sprachraum an mehreren Stellen unabhängig voneinander entstanden. In der Schweiz leben heute etwa 500 Moosmann. Der Name taucht auch hier schon sehr früh an verschiedenen Orten auf, insbesondere im Kanton Bern und dort vor allem in der Variante Mosimann mit heutzutage mehr als 3000 Namensträgern.

Der Name ist eine typische Bildung aus einer Wohnstättenbezeichnung und dem Suffix -mann (vergleichbar mit Springmann). Ausschlaggebend war der sumpfige Siedlungsplatz ("moos", sumpfiges Land, Moor), an dem der erste Namensträger wohnte. Im Schramberger Raum gibt es zahlreiche Gemarkungen mit dem Wortbestandteil "Moos", die Pate gestanden haben können: Mooswald, Mooskapf, Moosenmättle, Feurenmoos. Das Purpenmoos (Tennenbronn) sticht besonders ins Auge, denn beim benachbarten Hinterramstein heißt es in der Hofbeschreibung von 1549: "Von dem Moß, so Conrad Moßmann [..] inngehabt". Kurze Zeit später taucht ein Michael als Bauer auf dem Ramstein auf. Er ist der Stammvater eines Großteils der heutigen Moosmann.

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