Schramberg. Der Familienname Merkle kommt in Deutschland knapp 6000-mal vor. Er

Schramberg - Der Familienname Merkle kommt in Deutschland knapp 6000-mal vor. Er ist ein typisch baden-württembergischer Name. Weit mehr als die Hälfte der Namensträger lebt im Südwesten, besonders in der Umgebung von Esslingen, Ulm, Heilbronn, Pforzheim – und im Landkreis Rottweil. Die ganze Familiennamensgruppe um Mark und Merk mit den typischen Verkleinerungsvarianten Markle, Merkle, Merklin, Märkle und Märklin geht auf den germanischen Rufnamen Markwart zurück. Der Rufname seinerseits enthält die beiden Namenglieder althochdeutsch marcha "Grenze" und althochdeutsch wart "Hüter, Beschützer", wobei sich das erste Glied schon früh mit althochdeutsch marh "Pferd" vermischt.

Frühe Namensträger in der weiteren Umgebung von Schramberg finden sich einige. Um 1530 wirtschaftet ein Hans Mercklin in Fluorn. Spätestens zu Beginn des 17. Jahrhunderts leben Namensträger auch in Villingendorf und Deißlingen. Ein Franz Michael aus Elzach heiratet 1779 in Schramberg, hat dort aber keine männlichen Nachkommen hinterlassen. Im Rahmen unserer Leser-Aktion "Woher kommt mein Name?" erforscht Martin Dilger die Herkunft von Familiennamen. Wer mehr über seinen Namen wissen möchte, schreibt per Mail an redaktionschramberg@schwarwaelder-bote.de