Der Familienname Link kommt in Deutschland flächendeckend etwa 8500-mal vor.

Schramberg - Der Familienname Link kommt in Deutschland flächendeckend etwa 8500-mal vor. Es gibt mehrere Schwerpunkte, einer davon ist die weitere Umgebung von Rottweil; im Odenwald gibt es allerdings in Relation zur Einwohnerzahl weitaus mehr Namensträger.

Sehr frühe Link – oft auch Linck(h) geschrieben – gibt es in Villingendorf, wo ein Hanß zwischen 1553 und 1556 ein großes Bauerngut erwirbt. Weitere frühe Nennungen finden sich in den Grenzgebieten zum heutigen Landkreis Rottweil: so beispielsweise in Täbingen und Leidringen im Zollernalbkreis, direkt an der Kreisgrenze gelegen, wo spätestens Anfang des 17. Jahrhunderts Link-Familien leben, oder in Lombach im Kreis Freudenstadt, ebenfalls nicht weit von der Grenze entfernt, wo 1579 ein Hans als Mühlenbesitzer genannt wird. Auch in Aldingen bei Spaichingen sind schon auf den ersten Seiten des Kirchenbuchs in den 1560er-Jahren Link verzeichnet. Die wohl frühesten Erwähnungen finden sich in einer Rottweiler Urkunde aus dem Jahr 1357, wo von einem "Wernher Lingg" die Rede ist, und im Rottweiler Steuerbuch von 1441, wo ein Eberlin und ein Ludwig Lingg genannt werden. Der Name ist aus einem Übernamen zu mittelhochdeutsch linc "link, linkisch, unwissend" für einen Linkshänder oder einen ungeschickten Menschen entstanden.