Schramberg. Der Familienname Langenbacher kommt in Deutschland etwa 830-mal vor und

Schramberg. Der Familienname Langenbacher kommt in Deutschland etwa 830-mal vor und hat seinen Schwerpunkt in der Gegend um Schramberg. Er wird hier heutzutage in den meisten Familienzweigen mit einem "er" am Ende geschrieben, im 16. Jahrhundert war die Variante Langenbach noch gebräuchlicher. Eine unabhängig davon entstandene Sippe Langenbach verbreitete sich im Westerwald. Die Namensvariante ohne "er" ist mit 2800 Namensträgern deutschlandweit deutlich häufiger.

Die Familie hat sich früh verbreitet und in mehrere Linien verzweigt: Schon um 1550 werden die Langenbach(er) auf zahlreichen Wohnplätzen der Herrschaft Schramberg und darüber hinaus genannt. Auf der Gemarkung Langenbach in Reichenbach taucht die Familie besonders früh auf. Im Hornberger Lagerbuch von 1491 ist dort ein "Cunrat im Langenbach" als Lehensträger und Bauer genannt. Dieser Cunrat ist nicht der früheste Namensträger; aber es ist anzunehmen, dass einer seiner Vorfahren Ahnherr heutiger Langenbacher in der Schramberger Gegend ist. Langenbacher ist also ein Wohnstättenname und bezeichnet den, beziehungsweise die "im Langenbach Wohnenden". Eine nicht bäuerlich geprägte, sondern städtische Familie Langenbach wird anlässlich eines Güterverkaufs schon 1328 in Wolfach erwähnt. Ihr Name dürfte auf den dortigen Zinken Langenbach zurückgehen. Inwiefern sich heutige Langenbacher auch auf diese Namensträger zurückführen lassen, bleibt angesichts fehlender Quellen im Dunkeln.