Der Familienname Kopp kommt in Deutschland über 20 000-mal vor.

Schramberg - Der Familienname Kopp kommt in Deutschland über 20 000-mal vor. Der Name ist weit überdurchschnittlich häufig und im ganzen Bundesgebiet und darüber hinaus auch in Österreich verbreitet. Es gibt aber deutliche Konzentrationen in der Umgebung von Göttingen, im Bayerischen Wald und in der Schramberger Gegend.

Der Name ist offensichtlich an mehreren Orten im deutschen Sprachraum unabhängig voneinander entstanden – und zwar als eine der vielen Ableitungen des Rufnamens Jakob beziehungsweise Jacobus, der im Spätmittelalter sehr beliebt war. Andere Ableitungen sind Jacobs und Jacobsen (im Nordwesten Deutschlands), Köpke und Köppen (im Nordosten), Jacobi und auch der schon besprochene Name Jäckle. Eine Ableitung vom Metall Kupfer ist zumindest für die Bergbauregionen in Österreich nicht auszuschließen, dürfte aber anders als beim Namen Kopper eine untergeordnete Rolle spielen. Im Norden kommt auch eine Ableitung von Kopf in Frage. Es gibt im mittleren Schwarzwald einige frühe Nennungen. So werden schon um die Mitte des 15. Jahrhunderts ein Kopen Jacob und ein Clauß Kopp in Röt bei Klosterreichenbach genannt. Im Lagerbuch Schiltach von 1491 wird ein Mathis Kopp erwähnt, um 1525 erscheint ein Conrad Copp in Lauterbach in den Quellen. Weitere frühe Namensträger saßen auf der Altenburg und im Göttelbach.