Der Familienname Ketterer kommt in Deutschland mehr als 3000-mal vor.

Schramberg - Der Familienname Ketterer kommt in Deutschland mehr als 3000-mal vor. Sein Vorkommen konzentriert sich im Südwesten Baden-Württembergs, insbesondere in der östlichen Hälfte des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald und im Schwarzwald-Baar-Kreis. Spitzenreiter sind die Orte Titisee-Neustadt, St. Peter und vor allem Breitnau, wo fast fünf Prozent der Einwohner diesen Namen tragen.

Der Name hat sich sehr früh recht weit verbreitet, in Furtwangen taucht er schon um 1440 auf, in Gütenbach spätestens 1504. Auch in der Gegend um Schramberg treten vereinzelte Namensträger schon vor dem Dreißigjährigen Krieg in Erscheinung. Ein Oswald wirtschaftete beispielsweise in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts in Tennenbronn, allerdings ohne bekannte Nachkommen. So richtig etablieren konnten sich die Ketterer in der Raumschaft Schramberg nie, allerdings gab es auch später immer wieder Zuwanderungen aus dem Schwarzwald.

Der Familienname ist eine metronyme Ableitung vom weiblichen Rufnamen Katharina, der schon im Mittelalter sehr beliebt war. Der erste Namensträger war wahrscheinlich Sohn einer Katharina. Familiennamen aus weiblichen Vornamen sind übrigens selten. Ein anderes Beispiel ist Neser, der auf den Rufnamen Agnes zurückgeht.