Der Familienname Kaltenbach kommt in Deutschland mehr als 3500-mal vor.

Schramberg - Der Familienname Kaltenbach kommt in Deutschland mehr als 3500-mal vor. Er ist ein typischer Name des mittleren und südlichen Schwarzwaldes. Besonders häufig trifft man im Bereich zwischen Freiburg, Elzach, Triberg und Vöhrenbach auf ihn – mit Spitzen in Schonach (mehr als ein Prozent der Einwohner heißen dort so) und Simonswald (fast zwei Prozent). Die Variante Kaltenbacher ist seltener (circa 370-mal) und kommt schwerpunktmäßig im Landkreis Rottweil vor.

Kaltenbach(er) ist ein Herkunfts- oder Wohnstättenname. Der erste Namensträger wurde so genannt, weil er entweder aus einem Ort namens Kaltenbach stammte oder an einem solchen Ort wohnte. Den Siedlungs- beziehungsweise Gewässernamen gibt es aber öfter, sodass eine sichere Zuordnung nicht möglich ist. Allerdings liegt die Gemarkung Kaltenbach nordwestlich von Vöhrenbach – direkt am gleichnamigen Bach gelegen – auffallend nah an sehr frühen Nennungen. Möglicherweise ist dort einer der Ursprünge der Familie.

Ein Hans und ein Bartle Kaltenbach werden 1512 als Bauern in Rohrbach genannt. Ein Gallus Kaltenbach und seine Ehefrau Luzia geb. Teusch wirtschaften um 1540 auf dem Reinerhof in Schönwald. In Rudenberg einige Kilometer südlich werden 1529 ein Marx und ein Poley Kaltenbach genannt. In der Raumschaft Schramberg tauchen die Kaltenbach Ende des 16. Jahrhunderts auf, zunächst auf dem Ramstein im Schramberger Stadtteil Tennenbronn.