Der Familienname Haberer kommt in Deutschland mehr als 2000-mal vor.
Schramberg - Der Familienname Haberer kommt in Deutschland mehr als 2000-mal vor. Am häufigsten trifft man im mittleren Schwarzwald auf ihn, Schwerpunkt ist Schiltach. Darüber hinaus ist der Name auch im bayerischen Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm und im Saarland noch überdurchschnittlich stark.
Bei Haberer handelt es sich um einen indirekten Berufsnamen für einen Haferbauern oder -händler, im Einzelfall auch für einen Hersteller oder Verkäufer von Hafergrütze (mittelhochdeutsch haber "Hafer").
Die frühesten Haberer des deutschen Südwestens finden sich in Freiburg, wo schon in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts ein Cunze und ein Bürgi der Haberer genannt werden.
Ob diese Haberer mit den spätestens im 16. Jahrhundert in Schiltach, im Lehengericht und im Wolfacher Raum auftretenden Namensträgern verwandt sind, ist unklar. Ein Gallus Haberer von Schiltach heiratet 1560. Ein Michel ist um 1570 Bauer auf dem Haberershof, der gegenüber von Schiltach am seichten Kinzigufer lag. In den erst später einsetzenden Kirchenbüchern Schenkenzell (katholisch) und Rötenberg (evangelisch) finden sich im 17. Jahrhundert dann ebenfalls zahlreiche Haberer.