Schramberg. Der Familienname Haaser kommt in Deutschland etwa 500-mal vor.

Schramberg - Der Familienname Haaser kommt in Deutschland etwa 500-mal vor. Es gibt nur wenige "Namensnester". Neben der Bautzener Gegend und dem Bayerischen Oberland südöstlich des Schliersees bis ins österreichische Kufsteingebiet sind dies noch Schenkenzell und Zell im Harmersbach. Die Namensträger im mittleren Schwarzwald dürften miteinander verwandt sein, auch wenn dies angesichts der lückenhaften Quellenlage nicht in jedem Fall belegbar ist. Die anderen Haaser sind sicherlich unabhängig davon entstanden.

Mit Peter Haaser, der 1797 aus Harmersbach nach Lauterbach zog, kam der erste Namensträger ins Gebiet der Herrschaft Schramberg. Wie bei den häufigeren Haas nimmt auch der Familienname Haaser Bezug auf das flinke Tier mit den langen Ohren. Die Motivation für die Benennung des ersten Namensträgers kann nicht eindeutig festgestellt werden. Es kann ein Übername zu mittelhochdeutsch hase, has "Hase, Feigling" für einen furchtsamen, scheuen, beziehungsweise feinhörigen Menschen sein. Oder es wurde – was aufgrund der Endung "er" wahrscheinlicher ist – ein Hasenjäger oder Hasenfänger so benannt.