Schramberg. Der Familienname Eschle kommt in Deutschland circa 300-mal vor und

Schramber - Der Familienname Eschle kommt in Deutschland circa 300-mal vor und ist damit ziemlich selten. Ein Großteil der Namensträger wohnt heutzutage im Westen des Schwarzwald-Baar-Kreises, darüber hinaus ist der Name lediglich in den angrenzenden Gebieten im Norden und Westen noch mehr als vereinzelt zu finden. Frühe Nennungen passen geografisch recht gut zur heutigen Verbreitung. Vor allem in Schönwald sind die Eschle schon früh vertreten, so wird beispielsweise 1564 ein Georg Äschlin auf dem Longishof genannt. Der Hof blieb bis ins 19. Jahrhundert in der Familie. Auch auf dem Hansesepplishof wirtschafteten die Eschle schon in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. In Triberg gibt es ebenfalls bereits vor dem 30-jährigen Krieg Eschle-Familien.

Der Name geht auf mittelhochdeutsch ezzisch, esch "Saatfeld, Ackerland" zurück. Derselbe Wortstamm findet sich auch in Orts- und Flurnamen, beispielsweise in "Donaueschingen" oder "Öschingen". Das "-le" am Ende ist ein typisches Verkleinerungssuffix, wie es auch bei den Namen Schäuble, Brauchle und Schienle zu finden ist.