Schramberg. Der Familienname Eble kommt in Deutschland ungefähr 1700-mal vor. Er

Schramberg - Der Familienname Eble kommt in Deutschland ungefähr 1700-mal vor. Er ist vor allem in Baden-Württemberg verbreitet. Die im Landkreis Rottweil beheimateten Eble gehen zum größten Teil auf den Wirt Michael Eble und seine Frau Clara Reiner zurück, die um das Jahr 1760 herum von Nußbach bei Triberg nach Waldmössingen zogen. Michaels Eltern waren der Nußbacher Bürger Sebastian Eble (circa 1700 bis 1789) und Ottilie Ketterer. Es gibt Erzählungen, wonach die Eble aus Südfrankreich (Lyon) stammen, von wo ein Seidenhändler im 17. Jahrhundert seines calvinistischen Glaubens wegen ausgewandert sei und sich im Schwarzwald niedergelassen habe. Das ist falsch. Es gibt zwar auch in Frankreich einige Familien mit dem Namen Eble, die aber haben eine andere Geschichte und sind nicht mit den südwestdeutschen Eble verwandt. Die Vorkommen im ursprünglich deutschsprachigen Elsass sind davon ausgenommen.

Eble ist wie Eberhardt, Ebhardt und Ebeling ein aus dem Rufnamen Eberhard (althochdeutsch ebur "Eber" und harti "hart, streng") bzw. einer Kurzform dieses Namens wie Eb(b)(e) oder Ep(p)e hervorgegangener Familienname. Eble ist (wie auch das württembergische Epple) darüber hinaus mit der im Südwesten typischen Verkleinerungssilbe "le" versehen. Im Einzelfall kann der Name auch ein Patronym aus einer Kurzform des Rufnamens Albrecht sein.