Der Familienname Bühler kommt deutschlandweit circa 15.000-mal vor und ist damit sehr häufig.

Schramberg - Der Familienname Bühler kommt deutschlandweit circa 15.000-mal vor und ist damit sehr häufig. Er ist ein typisch baden-württembergischer Name, auf der Verbreitungskarte sticht besonders der mittlere Schwarzwald zwischen Freudenstadt und Freiburg hervor. Einige Orte erreichen nach einer Untersuchung von Hubert Klausmann besonders hohe Prozentwerte: Ihringen am Kaiserstuhl (1,8 Prozent), Schiltach (drei Prozent), Freiamt (mehr als sechs Prozent). Die lautliche Variante Böhler ist ganz im Südwesten des "Ländles" verbreitet. Die Bihler sind besonders stark im Landkreis Rottweil und in der Calwer Gegend vertreten.

Der Name geht auf die alte Bezeichnung "Bühl" (mittelhochdeutsch bühel) für eine größere Bodenerhebung zurück. Ein Teil der ersten Namensträger lebte also an oder auf einem Hügel. Für andere frühe Namensträger kommt freilich auch eine Benennung nach der Herkunft aus einem der vielen Orte namens Bühl in Frage – der Name ist schließlich an mehr an einer Stelle entstanden.

Namensnennungen vor 1600 finden sich zuhauf, im heutigen Landkreis Rottweil vor allem im Lehengericht. Der Siedlungsplatz Weiden im heutigen Vorderlehengericht, auf dem schon um das Jahr 1525 Bühler nachzuweisen sind, grenzt übrigens direkt an den Flurnamen Bühl.