Andrang beim Stadtfest im vergangenen September Archiv-Foto: Wegner Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Verwaltungsausschuss beschäftigt sich am Donnerstag mit dem Thema Stadtfeste

Schramberg (zeg). Wenn es nach Willen der CDU-Fraktion geht, soll künftig mindestens alle zwei Jahre ein Stadtfest über die Bühne gehen. "Dabei können wir uns einen Turnus vorstellen, der jedes zweite Mal ein Stadfest in der Innenstadt und darüber hinaus die Stadtfeste in den Stadtteilen vorsieht", heißt es in einem Antrag der CDU, der im Sommer eingereicht wurde. Die Stadtfeste sollten kontinuierlich durchgeführt und eine feste Größe im Schramberger Kalender werden, so die Begründung. "Die Kultur des Feierns gehört zu einer intakten Stadtgesellschaft", formulierte Fraktionsvorsitzender Clemens Maurer.

2020 könnte es losgehen

Am kommenden Donnerstag, 11. Januar, befasst sich nun der Verwaltungsausschuss in einer Sitzung mit diesem Thema. Wie aus den Sitzungsvorlagen hervorgeht, schlägt die Verwaltung alle sechs Jahre ein Stadtfest und dazwischen ein Fest alle drei Jahre in einem der Stadtteile vor. Diese Veranstaltungen könnten sowohl zur Identitätsstiftung zwischen den Bürgen und der Stadt, als auch zur Integration der Stadtteile beitragen, so die Verwaltung. Das Fest in der Innenstadt solle sich sowohl in der Größe, der Ausstrahlung und dem Programmniveau von den kleineren Festen in den Stadtteilen unterscheiden. Um den besonderen Charakter der Stadtteile hervorzugeben, könnten diese auch Bürgerfest, Dorffest, Stadtteilfest oder Straßenfest betitelt werden.

2020, 2026 und 2032 gäbe es demnach jeweils ein Fest in den Stadtteilen Sulgen, Tennenbronn und Waldmössingen, 2023, 2029 und 2035 jeweils in der Innenstadt. "Dabei sollte man aber die Freiheit erhalten, bei bestimmten Anlässen auch davon abzuweichen", so die Verwaltung. Denn Jubiläen gibt es genug:  2019: 1025 Jahre erste urkundliche Erwähnung Waldmössingen  2020: 25 Jahre Fußgängerzone, "Bächle-Fest" (27. Juli), Zentraler Omnibusbahnhof (16. September) und Nordumgehung in Sulgen (22. September)  2021: 50 Jahre Eingemeindung Waldmössingen  2022: 50 Jahre große Kreisstadt  2022: 475 Jahre Marktrecht  2029: 850 Jahre erste urkundliche Erwähnung Tennenbronn

In der Vergangenheit begannen die Stadtfeste meist am Samstagnachmittag und endeten am Sonntagabend. Künftig sollen sie, so der Vorschlag der Stadt, bereits am Freitagabend beginnen. Dies entspreche sowohl dem veränderten Besucherverhalten als auch teilweise dem Wunsch mitveranstaltender Vereine.

Das Budget für ein "großes" Stadtfest liege zwischen 70 000 und 100 000 Euro, die kleinere Variante koste zwischen 30 000 und 50 000 Euro, zuzüglich Bauhofleistungen.

Gibt’s von den Stadträten für den Verwaltungsvorschlag grünes Licht, soll mit den Vereinen Kontakt aufgenommen werden, um deren Interesse zu erkunden. Dann könne überlegt werden, in welchem Stadtteil das Fest in 2020 stattfinden soll.

Die öffentliche Sitzung des Verwaltungsausschusses am kommenden Donnerstag, 11. Januar, beginnt um 18 Uhr im Großen Sitzungssaal des Rathauses. Auf der Tagesordnung stehen der Bericht des Juks³ (Organisationsänderungen und Zielrichtung), die Einrichtung einer weiteren Gruppe im Martin-Luther-Kindergarten, die Veranstaltung eines Stadtfests alle zwei Jahre sowie Bekanntgaben, Anfragen und Anregungen. Es schließt sich eine nichtöffentliche Sitzung an.