Schrambergs junge Erdenbürger kommen heute vor allem im Oberzentrum zur Welt. Bis zur Schließung des Krankenhauses war dieses auch für viele aus dem Umland erste Wahl. Foto: Foto:

Trend führt Schrambergs Schwangere zur Entbindung ins nahe Oberzentrum. Zahl der Kirchenaustritte steigt.

Schramberg - Auf 20.945 Einwohner angewachsen ist zum Jahresende 2013 die Einwohnerzahl der Stadt Schramberg. Damit leben in Schramberg laut Einwohnerstatistik um 14 Menschen mehr als noch vor einem Jahr. Etwas mehr als die Hälfte davon (10.625 Personen) sind Frauen, 10.320 Männer. Allerdings: Im gleichen Zeitraum sank die Zahl der Einwohner unter 18 Jahren um 42 Personen auf 3478.

Mütter, die aus Schramberg stammen, brachten im vergangenen Jahr insgesamt 178 Kinder zur Welt. Davon kamen mit 110 Kindern fast zwei Drittel in Villingen-Schwenningen zur Welt. 2012 waren dort 93 "Schramberger" geboren worden. 38 Kinder Schramberger Mütter wurden in Rottweil geboren (2012: 37), 17 in Freudenstadt (zwölf), zwei wurden in Schramberg beurkundet und elf weitere kamen an sonstigen Orten zur Welt. Insgesamt stieg gegenüber 2012 die Zahl der Geburten von 148 auf 178 an. Nicht vergleichbar sind diese Zahlen mit den früheren Beurkundungen des Schramberger Standesamts. Da die Geburt am jeweiligen Ort registriert wird, lagen die Zahlen zu Zeiten des Krankenhauses noch bei rund 550 im Jahr – eingerechnet natürlich die Mütter, die aus dem Umland zur Entbindung in die Fünftälerstadt gekommen waren. Die Zahl der neu geborenen Schramberger Kinder lag in den Jahren bis 2005 zwischen 155 und 195, wie die Zahlen des statistischen Landesamts ausweisen.

Leicht angestiegen ist im Jahr 2013 auch die Zahl der Sterbefälle mit 118 (2012: 100). 96 Paare, so geht es aus der Standesamtsstatistik hervor (2012: 96), schlossen 2013 den Bund der Ehe, 38 (2012: 31) davon an einem Samstag. 14 (im Jahr 2012: elf) von ihnen wählten das Bissing’sche Schloss als Ort der Trauzeremonie. Damit liegt die Zahl der Eheschließungen in Schramberg im Vergleich zu den Jahren 2007 bis 2011 auf einem teils doppelt so hohen Niveau.

Erneut auf einen Höchststand wie 2010 ist die Zahl der Kirchenaustritte mit 89 angewachsen. 2011 waren 79 und 2012 65 Kirchenaustritte registriert worden. In den Jahren davor waren es zwischen 43 und 53.

Bei den 20 701 Einwohnern der Stadt zeichnet sich bei den jüngeren Jahrgängen deutlich der Männerüberschuss ab, der bis zur Gruppe der 45- bis 64-Jährigen anhält.

Stärkste Bevölkerungsgruppe vom Alter her ist in der Stadt der Bereich der 45- bis 64-Jährigen, die in den "starken Jahrgängen" der 50er- und 60er-Jahre geboren wurden. Sie macht 30,5 Prozent aus – dies bedeutet einem Schnitt von um die 1,5 Prozent pro einzelnem Jahrgang. Es folgen die Senioren ab 65 Jahre und älter (22,3 Prozent), dann – aufs Jahr gerechnet – die 18- bis 29-Jährigen mit rund 1,3 Prozent pro Jahr sowie die Einwohner unter 18 Jahren, die gesamt 16,8 Prozent der Bevölkerung der Großen Kreisstadt ausmachen. Die Gruppe der 30- bis 44-Jährigen liegt bei einer Jahresquote von durchschnittlich rund 1,3 Prozent aller Einwohner der Stadt.