Reichlich Anklang fand das Unternehmerfrühstück von HGV und IHK, an dem auch Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr teilnahm. Fotos: Dold Foto: Schwarzwälder Bote

Wirtschaft: Unternehmerfrühstück von HGV und IHK zum Thema Gesundheit / Konjunkturmotor stottert

Schramberg. Sich kennen, sich gegenseitig unterstützen – und so Erfolge erzielen: Dieser Kerngedanke steckte hinter dem Unternehmerfrühstück im Fitnessclub "Life", zu dem der Handels- und Gewerbeverein (HGV) Schramberg und die Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg geladen hatten.

Ebenfalls nicht zu verachten: die Gesundheit der Mitarbeiter, die im Fokus eines Vortrags von Janine Möller, Koordinatorin Betriebliches Gesundheitsmanagement der AOK, stand. Passend dazu wurde vom HGV ein gesundes Frühstück angeboten, das vom Obstsalat über Himbeerjoghurt bis zu frischen Säften reichte. Wer es klassisch und nicht ganz so gesund bevorzugte, konnte zu Kaffee und Schinkenbrot greifen.

Kirsten Moosmann, Vorsitzende des HGV, sagte in ihrer Begrüßung der 30 Gäste, dass es bei diesem Unternehmerfrühstück darum gehen solle, sich untereinander besser kennen zu lernen und ins Gespräch zu kommen.

Digitales Zentrum Schramberg oder 5G-Standort Sulgen

Philipp Hilsenbek, Geschäftsbereichsleiter Standortpolitik der IHK, verwies auf die "spürbare Eintrübung" der Konjunktur in der Region. Die IHK wolle auch deshalb zusammenführen, damit sich die Unternehmer gegenseitig unterstützen könnten. Auch mit dem neuen Stadtoberhaupt Dorothee Eisenlohr biete sich so die Gelegenheit zum Kennenlernen.

Treffen mit dem HGV in Schramberg seien immer super-konkret, lobte Hilsenbek. So sei dort beispielsweise die Job-Card entstanden. Schramberg biete im Gegensatz zu vielen anderen Standorten einen starken Ort für Wohnen, Industrie und Tourismus. "Daraus lässt sich etwas machen", sagte er und regte beispielsweise Schramberg als "digitales Zentrum" oder eine starke 5G-Versorgung in Sulgen an.

Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr verwies darauf, dass die gegenseitige Unterstützung nicht nur in Krisenzeiten weiter helfe. Sie sah die wirtschaftliche Lage immerhin noch als gemischt an und wolle keine Krise herbei reden.

Janine Möller von der AOK referierte zum Thema "Betriebliches Gesundheitsmanagement". Krankheitstage in den Betrieben hätten in den vergangenen Jahren zugenommen, informierte sie. Immer häufiger litten Arbeitnehmer auch unter psychischen Erkrankungen. Jüngere Arbeitnehmer seien häufiger krank, ältere hingegen länger.

Probleme wie Rückenleiden könnten durch betriebliches Gesundheitsmanagement abgemildert werden. Sie verwies unter anderem auf Bewegungsangebote, gesunde Ernährung und den richtigen Umgang mit Stress im beruflichen Alltag. Komme dies alles zusammen, hebe das die Motivation der Mitarbeiter und die Qualität der Arbeit. Zudem lasse sich die Zahl der Krankheitstags reduzieren, was das Unternehmen wettbewerbsfähiger mache.

Arkas Förstner lobte anschließend die "sehr gelungene Veranstaltung". Nicht nur die Themen seien ausschlaggebend, sagte Jochen Buhr, es gehe auch um das Zusammenrücken der Unternehmer. Patrik Schuhmacher hoffte künftig auf weitere Treffen dieser Art.