Geschichte: Heimathausgruppe bietet kommende Woche Vortrag und Exkursion an
Schramberg-Tennenbronn. Die Geschichte der Wasserversorgung der Häuser und Höfe ist das Thema eines Vortrags und einer Exkursion der Tennenbronner Heimathausgruppe.
Eine Wasserquelle war früher die wichtigste Voraussetzung um einen neuen Hof zu gründen. Wünschelrutengänger und tiefe Brunnenstollen brachten das kostbare Nass damals zu Tage. Trotz des Wasserreichtums unserer Heimat war früher für viele Bewohner in Tennenbronn Wasser lange Jahre keine Selbstverständlichkeit. Regelmäßig versiegten bei ihnen in den Sommermonaten die Quellen und es musste unter äußerst schwierigen Bedingungen Wasser herangeschafft werden.
Im Vortrag wird Edwin Klausmann über die Wasserversorgung in den Zinken und auf den Höfen berichten, die zumeist eigene Wasserstollen oder Tiefbrunnen haben. Fritz Wöhrle wird anschließend aufzeigen, wie die Bewohner im Dorf früher durch Brunnen mit Wasser versorgt wurden. Erst 1928 erfolgte der Bau des Wasserreservoir am Mittelberg oberhalb der großen Grub und die Verlegung der ersten Wasserleitung im Dorf in der Hauptstraße.
Anfang der 1970er-Jahre wurden Quellen gefasst, Wasserwerke und Hochbehälter sowie Versorgungsleitungen gebaut. Klaus Köser wird in seinem Vortragsteil auf diese Phase des Wasserversorgungssystems eingehen.
Der Vortrag findet am Freitag, 21. September, 19.30 Uhr, im katholischen Pfarrsaal statt. Als Ergänzung zum Vortrag können sich Interessierte dann am folgenden Tag auf den Weg machen, um die Geschichte der Wasserversorgung vor Ort zu erkunden. Im Eichbach kann der Quellsammelbehälter und das Wasseraufbereitungswerk besichtigt werden. Ein Wassermeister der Stadtwerke wird über die Quellfassung und über die Schüttung der Quellen berichten und die Aufbereitung des Wassers zeigen.
Zur Exkursion treffen sich Interessierte sich am Samstag, 22. September, um 14.30 Uhr am Heimathaus. Der Eintritt zum Vortrag und die Teilnahme an der Besichtigung ist wie frei.