Zwischen Rottweil und Schiltach heißt es künftig teilweise in Schramberg umzusteigen. Dafür wird es für Fahrgäste aus Sulgen einfacher, direkt zum Bahnhof in Schiltach und von dort aus nach Stuttgart oder Offenburg zu gelangen. Foto: Brüstle Foto: Brüstle

Schnellbus zwischen Schiltach und Rottweil ist betroffen. Bessere Anbindung an Wohngebiete.

Schramberg - Beim Busverkehr soll es zum neuen Fahrplan ab dem 15. Dezember Änderungen geben. Dies betrifft auch den Schnellbus der Linie 7478 der zwischen Schiltach und Rottweil verkehrt, und die Schramberger Verbindung zu den Bahnhöfen darstellt.

"Es ist geplant, die Abfahrtszeiten in Rottweil und Schramberg zu verschieben, sodass die Wartezeiten an beiden Bahnhöfen etwa gleich sind", sagt eine Sprecherin der Deutschen Bahn auf Anfrage. In Schramberg fahre der Stadtverkehr (Linie 7475) durchgehend mit Anschlüssen von, beziehungsweise nach Schiltach (Linie 7478). Dadurch werde es nicht zu einer Verschlechterung für Fahrgäste von und nach Sulgen kommen.

Taktzeiten im Schülerverkehr bleiben unverändert

Grund für die Verschiebung ist eine Änderung im Fahrplan der Kinzigtalbahn. Hintergrund dazu, so Christoph Meichsner von der Südwestdeutschen Landesverkehrs- AG (SWEG) mit Sitz in Lahr, die die Ortenau-S-Bahn betreibt, sei, dass ab dem Fahrplanwechsel die Züge aus Stuttgart in Freudenstadt zu anderen Zeiten als bisher ankämen und die Fahrplananpassung durch die Anschlüsse an die Ortenau-S-Bahn in Freudenstadt weiterhin gewährleistet werden sollen.

Die Ankunfts- und Abfahrtszeiten der Ortenau-S-Bahn seien gemäß dem neuen Fahrplan in der Regel 20 bis 30 Minuten früher oder später als bisher. Die Taktzeiten im Schülerverkehr blieben allerdings weitgehend unverändert. Aufgrund der Fahrplananpassung kreuzten die Züge der Ortenau-S-Bahn dann auch nicht mehr wie bisher in Alpirsbach, sondern in Schiltach. Für die Fahrgäste, so Meichsner "ergibt sich durch das neue Konzept täglich eine Verbindung mehr zwischen Freudenstadt und Offenburg."

Um in Schramberg nicht nur die Talstadt anzubinden, sondern auch die sehr zahlreichen Wohn- und Arbeitsplätze im Stadtteil Sulgen, werde der Linienteil der 7478, – dies geschehe außerhalb des Regiobusprogramms – betrieblich mit dem Stadtverkehr Schramberg verknüpft (Linie 7475), so die Bahnsprecherin. Der Stadtverkehr werde zu diesem Zweck neu strukturiert, sodass im Stundentakt durchgehende Fahrten zwischen Schiltach und Schramberg Busbahnhof sowie Schramberg und Sulgen und zurück entstünden.

Vor 9 Uhr keine Anschlüsse Richtung Freudenstadt

Die Verbindung von Schiltach nach Sulgen verbessere sich dadurch erheblich, da nicht nur die Haltestelle Rose im alten Ortskern, sondern auf die Wohngebiete angefahren würden. Auf der Strecke von Schiltach nach Dunningen, Zimmern und Rottweil müssten die Fahrgäste nach 9 Uhr allerdings in Schramberg umsteigen.

Da vor 9 Uhr noch das alte Kinzigtalbahnkonzept gefahren werd, bestünden in dieser Zeit noch keine Anschlüsse Richtung Freudenstadt. Diese werden ersatzweise über die Buslinie 7481 zwischen Schramberg und Alpirsbach hergestellt, sodass zwischen Schramberg und Freudenstadt und jeweils zurück auch Fahrten im Berufsverkehr in beiden Richtungen möglich seien.

Die Verlegung des Bahnkreuzungspunktes im Kinzigtal von Alpirsbach nach Schiltach sei bekannt, seit im Zuge der Streckenelektrifizierung zwischen Freudenstadt und Horb mit einigen Gemeinden vereinbart worden sei, bei ihnen neue Haltepunkte zu bauen. Diese Versprechen würden nun eingelöst.

Nicht ganz neu, so sagt Stefan Heinzmann vom Verkehrsverbund Rottweil (VVR), sei, dass ein Teil der Fahrten von und nach Schiltach "umlauftechnisch" in Schramberg über die Linie 7475 (Stadtverkehr) durchgebunden werde, damit die Fahrgäste nicht umsteigen müssten, wenn sie beispielsweise aus den Wohngebieten Sulgens nach Schiltach fahren würden oder von Schiltach kämen. Das sei "derzeit in Tagesrandlagen auch teilweise schon" so.