Kunst: Geborene Talstädterin Beate Böer stellt in New York aus / Schöne Erinnerungen an die Heimat

Es wird bunt und mystisch in der Stadt, die niemals schläft: Die in Schramberg geborene Künstlerin Beate Böer stellt im April ihre Werke unter dem Titel "Flowers of Peace" auf der New York Artexpo aus.

Schramberg. A ufgewachsen im Porzellanhaus Schinle, sei ihr der "Sinn für das Schöne" bereits in die Wiege gelegt worden, erinnert sich die Künstlerin gern an ihre Kindheit in der Talstadt.

Schon zu Schulzeiten habe Malen zu ihren Stärken gehört. "Meine gute Note in Kunst rettete mir damals mein Abitur", verrät die Malerin. Und auch in ihrer Familie habe es ein künstlerisches Vorbild gegeben: Ihr Urgroßonkel, Benedikt Schinle, führte eine Malschule in Meran und hat dort unter anderem Kircheninnenräume bemalt.

Dennoch entschied sie sich zunächst für eine andere berufliche Laufbahn: Nach dem Abitur zog sie ins Rhein-Main-Gebiet, um Flugbegleiterin zu werden. 35 Jahre lang reiste sie um die Welt, bis sie ihre Arbeit für die Malerei an den Nagel hängte. "Neben meinem Job, hab’ ich dafür keine Zeit gefunden. Danach habe ich Malkurse und Workshops belegt und Kunstakademien besucht", erzählt Böer, die sich selbst Leilani Euphrosyne nennt.

In ihren Bildern spiegeln sich, die außergewöhnlichen Orte an die ihr Beruf sie brachte, wieder. Besonders die üppige Flora Hawaiis hat es ihr angetan: Farbintensive Blüten von Orchideen, Frangipani und Hibiskus ziehen sich durch ihre Gemälde. Ihre Bilder sollen auf alle Sinne wirken, deshalb mische sie den kristallinen Farben, die sie für ihre Bilder verwendet, punktuell Aura-Soma-Essenzen bei.

Für die Artexpo New York habe sie, nachdem sie bereits in Amsterdam und London ausgestellt hatte, eine Anfrage erhalten und sei sofort begeistert gewesen. "Als Stewardess war ich schon hundertmal in New York. Es ist unglaublich, dass ich jetzt zurück im Big Apple bin, um meine Werke auszustellen", schwärmt Böer.

Ihr Traum sei es außerdem, einen Malworkshop anzuleiten und gemeinsam mit den Teilnehmern ein großes "Bild des Friedens" zu erstellen. Dieses soll, genau wie die Ausstellung, den Titel "Flowers of Peace" bekommen. "Ein Symbol für den Glauben an das Gute in uns allen und in der ganzen Menschheit", beschreibt die Künstlerin ihr Vorhaben.

Es mache ihr großen Spaß, ihr Inneres nach außen zu tragen und in ihren Bildern Lebensfreude und Leichtigkeit auszudrücken. "Wir müssen unseres inneres Licht strahlen lassen", schließt Böer.