Landtagswahl: Viel Platz und Einbahnverkehr in den Lokalen / Insgesamt sechs Briefwahlbezirke
Es sieht eher aus wie in früheren Zeiten bei einer Landesbank – Glasscheiben, Abtrennungen und Räume mit viel Platz – aber es handelt sich um ein "ganz normales Wahllokal" – allerdings in Corona-Zeiten.
Schramberg. Während die Wähler in den Urnenwahlbezirken noch ihre Stimme abgeben konnten, begannen pünktlich um 16 Uhr in den von vier auf sechs aufgestockten Briefwahlbezirken der Stadt Schramberg die Vorarbeiten.
Von den 14 801 Wahlberechtigten hatten knapp 5100 Briefwahl beantragt, bei all den Kuverts musste vor der Zulassung zur Wahl geprüft werden, ob neben dem Stimmzettelkuvert der Wahlschein dabei und auch unterschrieben ist. Das Kuvert selbst darf dann allerdings auch erst mit Ende der Wahlzeit geöffnet werden.
Im zusammengelegten Talstadt-Wahlbezirk Süd mit Bernecktal und Kirnbach lag nach anfänglichen Bedenken, die Zahl der Wähler könnte deutlich einbrechen, nach 16 Uhr die Quote der Urnenwähler bei 32 Prozent – die Briefwähler hinzugerechnet bei deutlich über 50 Prozent. Auch in der Innenstadt "war ständig etwas los", so die dortige Wahlbezirksvorsitzende Susanne Gorgs-Mager, es seien den ganzen Tag über Wähler erschienen.
Um 18 Uhr wurden dann – auf Abstand coronakonform – die Urnen geöffnet und auf dem Tisch ausgeleert, die eigentliche Auszählung konnte beginnen.
Störungen der Wahl durch Demonstranten oder ähnliches, so Gisela Wegner vom Wahlamt der Stadt Schramberg auf Anfrage, habe keine gegeben.