Gemeinderat: Erforderliche Bauunterlagen nachgereicht

Schramberg. "Die Stadt wird das Geld zeitnah überweisen", versprach Oberbürgermeister Thomas Herzog den Vertretern der Szene 64 nach dem Beschluss des Verwaltungsausschusses den bei den Haushaltsplanberatungen im vergangenen Jahr gesetzten Sperrvermerk auf die Auszahlung jetzt aufzuheben.

Die Mittel, so Herzog, seien im Haushaltsplan eingestellt, Anlass für den Sperrvermerk sei gewesen, dass zum Zeitpunkt der Verabschiedung des Haushaltsplans große Unsicherheit bestanden habe, was vor allem im ersten Obergeschoss des Gebäudes in der Geißhalde geschehen soll. Dies allerdings, so stellte das Stadtoberhaupt fest, sei mit einem Schreiben des Vereins Szene 64 am 16. Januar präzisiert worden. Herzog mahnte allerdings eine weitere Präzisierung des Bauvorhabens hinsichtlich der Bestuhlungspläne an. Der Verein sei auf einem guten Weg, dass das Haus weiter restauriert werde "und einen kulturellen Gewinn für die Stadt herstellt", bescheinigte er den Aktiven um Ulrich Bauknecht und "Bauleiter" Jürgen Kaupp.

"Wer A sagt, muss auch B sagen," brachte Gemeinderat Udo Neudeck (Freie Liste) seine Zustimmung zum Ausdruck; "wir haben es auf den Weg gebracht, jetzt müssen wir es auch zu Ende bringen". Insgesamt sei die Szene 64 "auch gut gelaufen".

"Könnte der Kulturbesen mit Künstlern, die mehr Leute anziehen die Szene 64 anmieten?", wollte Neudeck wissen. Dies sei theoretisch denkbar, war die Antwort der Verwaltung. Auf Neudecks Frage, ob die Szene 64 auch selbst als Veranstalter auftrete, meinte Bauknecht, dass dies eher selten der Fall sei, aber gelegentlich erforderlich, um die Eigenmittel für die Kofinanzierung stemmen zu können.

Die Stadt, die 800 000 Euro Investitionszuschuss gebe, werde sicher nicht, wie vertraglich vermerkt, "eine übliche Miete" zahlen, wunderte sich Neudeck. Dies könne auch bedeuten, dass "die Stadt nichts zahlen muss", gab Herzog dazu seine Rechtsauffassung ab.