Der städtische Wald entlang der Bundesstraße 462 muss wegen Totholz und Bruchgefahr saniert werden. Foto: Plan: Stadt

Zur Verkehrssicherung muss Wald geschlagen werden. Auch die beiden talwärts führenden Spuren werden saniert.

Schramberg - Zusätzlichen Finanzaufwand in Höhe von 50.000 Euro hat die Stadt Schramberg in diesem Frühjahr für einen Verkehrssicherungshieb im Bereich der Glasbachkurve. Diese Maßnahme bedeutet zudem massive Verkehrsbehinderungen auf der Bundesstraße 462.

Die Stadt Schramberg, so geht aus der Vorlage der Verwaltung an den Ausschuss für Umwelt und Technik hervor, ist im Bereich der Glasbachkurve Eigentümerin von mehreren Grundstücken. Diese sind in den vergangenen Jahren für Maßnahmen der Offenhaltung des Tals sowie für die Trasse einer Talumfahrung erworben worden.

Nach Mitteilung des Forstamts des Landratsamts Rottweil, sei nun auf diesen Flächen eine Hiebmaßnahme zur Verkehrssicherung notwendig weil es umfangreiche Totholzbestände und Bäume mit Stammfäule gebe, so dass eine große Wind- und Schneebruchgefahr bestehe.

Im Mai sollen nach Angaben des Regierungspräsidiums Freiburg zudem die beiden talwärts führenden Fahrspuren oberhalb der Glasbachkurve erneuert werden, da die Straße dort zahlreiche Risse aufweist. Der Verkehrssicherungshieb soll zur Vermeidung von Folgekosten, die von der Stadt zu tragen wären, vor Beginn dieser Straßenbaumaßnahme erfolgen. Geplant ist, dass er in der Woche um den 17. März beginnt und bis Ende April beendet ist.

Nachdem eine Vollsperrung der Bundesstraße 462 für die Dauer der Maßnahme nicht möglich ist, sind nach Angaben der Forstverwaltung kurzzeitige Sperrungen mit mobilen Ampeln die einzige Alternative. Dabei sei für die vier bis fünf Wochen, die die Maßnahme dauern wird, mit erheblichen Verkehrsbehinderungen zu rechnen.

Die Forstverwaltung rechnet für den Hieb mit Kosten um die 100.000 Euro, die Einnahmen aus dem Holzverkauf könnten rund 50.000 Euro einbringen..

Nachdem diese Hiebmaßnahme, so die Stadtverwaltung, aus Sicherheitsgründen dringend erforderlich ist und die erforderlichen Mittel nicht im Haushalt 2014 eingestellt sind, müssen diese als überplanmäßige Ausgaben bereitgestellt werden. Dies zu beschließen empfiehlt die Stadtverwaltung den Mitgliedern des Ausschusses für Umwelt und Technik.