Der Sitzungspunkt zum Gebäude 64 in der Geißhalde wandert in den Gemeinderat. Foto: Riesterer

Verwaltungsausschuss vertagt Sitzungspunkt. Es gebe zu viele Ungereimtheiten für Entscheidung.

Schramberg - Die Entscheidung, ob - und wenn ja wie viel - zusätzliches Geld die Stadt Schramberg dem Verein Szene 64 für die Sanierung seines Veranstaltungsgebäudes in der Geißhalde zur Verfügung stellt, wurde verschoben. Auf einen Antrag von Udo Neudeck (Freie Liste) hin setzte der städtische Verwaltungsausschuss den Sitzungspunkt am Donnerstagabend aus.

"Mir ist nicht ganz wohl dabei, eine solch schwere Entscheidung heute zu treffen", begründete Neudeck. Es gebe zu diesem Thema zu viele Ungereimtheiten, die auch in der Bevölkerung für Diskussionen sorgen würden. Vorwürfe gegen die Verwaltung, Vorwürfe gegen den Verein oder empfundene Ungleichbehandlungen seien laut geworden. "Die ganze Geschichte ist sehr verfahren", so Neudeck.

Runder Tisch mit allen Beteiligten

Zudem habe es in der Vergangenheit zwar einige runde Tische zur "Szene 64" gegeben - jedoch stets ohne Vertreter aus der Politik. Deshalb schlug Neudeck vor, in den kommenden zwei Wochen nochmals einen runden Tisch abzuhalten, an dem sowohl Vertreter des Vereins Szene 64, Vertreter der städtischen Verwaltung - vordergründig der Abteilung Baurecht und Bauverwaltung - sowie jeweils ein Vertreter der politischen Fraktionen über das Thema sprechen.

An diesem runden Tisch solle der Inhalt eines separaten Tagesordnungspunktes für die kommende Gemeinderatsitzung am Donnerstag, 21. November, ausgearbeitet werden. Dass in diesem Rahmen über den Sachverhalt entschieden werde, habe der Verein verdient.

Dem Antrag, den Punkt auszusetzen, einen solchen runden Tisch zu organisieren sowie dessen Ergebnis als Tagesordnungspunkt für den Gemeinderat festzulegen, stimmte der Ausschuss bei zwei Enthaltungen (Tanja Witkowski und Getrud Nöhre, SPD/Buntspecht) zu.

Wie berichtet wäre darüber entschieden worden, dem Verein weitere 130.000 Euro Baukostenzuschuss zu gewähren. Diese wären als außerplanmäßige Mittel aufgenommen worden. Dem war ein Antrag des Vereins auf 200.000 Euro Zuschuss vorausgegangen.