Stadtverbands-Vorsitzender Ralf Rückert (links), Oberbürgermeister Thomas Herzog (rechts) und Kultur-Fachbereichsleiterin Susanne Gwosch ehrten die dritte und vierte Mannschaft des TTC Sulgen für die jeweils errungene Meisterschaft. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder Bote

Tischtennis: Verein hat gleich zwei Meisterteams in seinen Reihen / Letzte Sportlerehrung für OB Herzog

In der Gesamtstadt lassen nicht nur Ringer und Fußballer mit Erfolgen aufhorchen. Auch Tischtennis-Cracks schmettern sich von Sieg zu Sieg.

Schramberg-Sulgen. Oberbürgermeister Thomas Herzog freute sich deshalb umso mehr, in einer Feierstunde die dritte und vierte Mannschaft des TTC Sulgen im Foyer vor dem Ratssaal zu ehren.

Nachdem bereits vor einem Jahr die erste Mannschaft für einen Meistertitel von ihm gewürdigt worden sei, trete das Tischtennis immer mehr aus dem Schatten der zwei domminierenden Sportarten heraus. Wie Herzog von der Vereinsführung vorab erfahren hatte, hat die dritte TTC-Mannschaft auf eigenen Wunsch den Aufstieg nicht wahrgenommen, weil sie Spieler an die Zweite abgeben muss und dadurch keine Chance auf den Klassenerhalt hätte.

Die vierte Mannschaft holte sich ungeschlagen die Meisterschaft in der Kreisliga C2 und ist in die Kreisliga B1 aufgestiegen. Der OB drückte Spielern und Verein die Daumen, den Klassenverbleib zu schaffen, nachdem dies der ersten Mannschaft nicht gelungen war und überreichte Gutscheine des Handels- und Gewerbevereins (HGV).

Sport-Stadtverbandsvorsitzender Ralf Rückert sagte, als Vertreter des Verbands sei er stolz auf die Erfolge der Vereine in der Stadt. Schmunzelnd zitierte er einen Medienbericht, wonach Tischtennis-Spieler Timo Boll und Co. zu stark für Europa sind.

Dabei habe er an den TTC Sulgen denken müssen, der immerhin vier aktive Mannschaften und zwei Jugendteams für die Verbandsrunde gemeldet habe. Dies zeuge von guter Jugendarbeit, ohne die der Bestand bei den Aktiven nicht gehalten werden könne.

Auch die Partnerinnen der Spieler müssten mitziehen und Verständnis für den Zeitaufwand mitbringen. Gemeinderat und Verwaltung sei er dankbar für die Vereinsförderrichtlinien. Dadurch könnten Sportstätten für Training und Wettkämpfe kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Rückert belohnte die Meisterteams mit Gutscheinen.

Leider sei dies die letzte Sportlerehrung mit Oberbürgermeister Thomas Herzog im Rathaus seit acht Jahren. Er wünsche dem scheidenden Stadtoberhaupt jetzt erst mal ein wenig Ruhe, so Rückert und überreichte für die gute Zusammenarbeit mit der Verwaltung eine Flasche Rotwein an Herzog.

TTC-Vorsitzender Dirk Nyitrai versicherte, bald gerne wieder mit einem Erfolg ins Rathaus zu kommen. Es sei wichtig für den Verein, dass über ihn gesprochen werde. Schade sei, dass mangels Spielern nur eine Mannschaft aufsteigen könne, der er den Klassenerhalt wünsche.