Preisgekrönt: Der Berneckstrand erhielt nun eine hochkarätige Auszeichnung. Foto: Dold

15.000 Euro Preisgeld für erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb "Stadtgrün 2020".

Schramberg - 15.000 Euro Preisgeld erhält die Stadt für die erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb "Stadtgrün 2020". Es wurden insgesamt sechs Preise und sieben Anerkennungen vergeben. 48 Projekte waren durch die Vorjury nominiert worden.

Schramberg, heißt es in der Mitteilung des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat, erlebte wirtschaftliche und gesellschaftliche Umbrüche. Im Bewusstsein ist der Niedergang der Uhrenindustrie, der einstmals weltweit führenden Uhrenfabrik Junghans in den 1960er- und 1970er-Jahren.

Schließung war umstritten

Für die Bevölkerung war das Freibad an der Schiltach ein beliebtes Freizeitziel. Lange vor dem Beschluss zur Umnutzung des Freibads 2012 wurde es als nicht sanierungsfähig eingestuft und im Jahr 2000 außer Betrieb genommen. Die Schließung war umstritten, da die Talstadt eine bedeutende Infrastuktur- und Freizeiteinrichtung verlor.

Die Schiltach in Schramberg ist kaum wahrnehm- und erlebbar und wird fast durchgängig von Betonmauern kanalisiert. Dies wurde, so heißt es weiter, 2001 von der Gewässerdirektion bemängelt. Die Vorgabe lautet, Retentionsräume zu schaffen, das Gewässer zu revitalisieren und den Hochwasserschutz zu verbessern. Mit dem Freibadrückbau waren diese Möglichkeit gegeben. Gleichzeitig setzte sich die Stadt zum Ziel, mit der Schiltachrevitalisierung den Freizeitwert des Freibads möglichst attraktiv zu ersetzen.

Es sollte eine Freifläche mit vielfältigen Möglichkeiten entstehen. Das integrative Freiraumkonzept beinhaltet die Schaffung von Flächen zur Erholung, Freizeitgestaltung und die Idee eines Hochwassermanagements. Der Berneckstrand dient als Impuls und Blaupause für die Revitaliserung des Schiltachabschnittes in Schramberg.