Bei einem freiwilligen Schnelltest mit der Römer-Apotheke wurde am Montagvormittag ein Schulkind der Tennenbronner Grundschule positiv auf das Coronavirus getestet – nun soll am heutigen Dienstag ein möglichst flächendeckender Groß-PCR-Test umgesetzt werden. Foto: Wegner

Nach freiwilligen PCR-Tests ist klar: Ein Kind ist positiv auf das Corona-Virus getestet.

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Schramberg-Tennenbronn - Im Schramberger Ortsteil Tennenbronn ist aufgrund des aktuellen Corona-Ausbruchs viel los – so verwundert es nicht, dass Gerüchte wie Pilze aus dem Boden schießen. Eines davon lautete beispielsweise auch, dass an der Grundschule eine Lehrkraft betroffen ist. Nun ist klar: Die Sache stimmt nicht – aber schlechte Nachrichten von der Bildungseinrichtung gibt es trotzdem. Es gibt nämlich einen positiven Corona-Befund, und zwar bei einem Schulkind. Das bestätigte Schulleiterin Tanja Witkowski am Montagnachmittag auf Nachfrage unserer Zeitung.

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Seit kurzem biete die Schule gemeinsam mit der Römer-Apotheke montags freiwillige Schnelltests an, erklärt Witkowski. Dieses Angebot sei sehr gut angenommen und genutzt worden. So seien es zuerst um die 50 Schüler, am gestrigen Montag dann knapp 75 der insgesamt 101 Schüler gewesen, die von ihren Eltern für die Tests über die Smartphone-App Schulmanager angemeldet wurden. "Tests ohne eine Einverständniserklärung gibt es an keiner Schule", betont Witkowski.

Personal wird auch getestet

Am Montag kam dann aber der Schock: Ein Coronatest zeigt einen positiven Befund an. Wirkowski reagierte, schickte alle nach Hause. Dann kam eine Abstimmungs-Odyssee mit dem Gesundheitsamt auf sie zu, die den gesamten Montag andauern sollte. Mit dem Ergebnis: "Das Gesundheitsamt hat nun angeordnet, dass am Dienstag ein Massen-PCR-Test der gesamten Grundschule durchgeführt werden muss", berichtet die Schulleiterin.

Anmelden über App

Sie habe die Eltern über den Schulmanager darüber informiert, dass ausdrücklich darum gebeten werde, alle Schüler an dem Test teilnehmen zu lassen. Auch das gesamte Schulpersonal wird im Verlauf des Dienstags getestet.

"Einige Eltern werden das sicher nicht gut finden. Aber ich glaube angesichts der Lage werden es sicher alle einsehen, dass es eben sein muss" sagt Witkoski. Über die Sparte "Elterngespräche" hatten am Montagnachmittag und -abend die Eltern die Möglichkeit, Termine zum PCR-Test für ihre Kinder im Zwei-Minuten-Rhythmus zu buchen.