Beim 75. Jubiläum der Zunft passt alles: Narren und Zuschauer begeistert. Anschließend Party in der Halle.
Schramberg-Sulgen - Mehrere tausend Besucher säumten den Kirchplatz und die Sulgauer Straße, um bei herrlichem Narrenwetter den farbenprächtigen Jubiläumsnarrensprung der Narrenzunft Sulgen und der Freien Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald (FNMS) zu verfolgen.
Angeführt von den Gastgebern mit Zunftpräsident Hans-Peter Marte, Schirmherr und Oberbürgermeister Thomas Herzog hüpften und tanzten circa 1600 Hästräger der neun Zünfte der FNMS und den Gastzünften aus Lauterbach und Dunningen froh gelaunt durch die Umzugsstrecke und hatten ihren Spaß.
Während die Maskierten sich äußerst freigiebig zeigten, wenn kräftig die Narrenrufe gesungen wurden, hatten die teilnehmenden Hexengruppen meist nur Blödsinn im Kopf. Es bereitete ihnen einen Heidenspaß, jungen Damen die Haare zu zerzausen, sie im Konfettiwagen zu baden, mit Stroh zu verzieren oder einfach nur herzhaft durchzuschütteln. Außerdem hinterließen sie ein heilloses Chaos auf der Umzugsstrecke.
Acht Musikkapellen, drei "Guggenmusiken" und der Fanfarenzug aus Aichhalden sorgten dafür, dass die Kleidlesträger im Takt springen konnten und die Umzugsbesucher bestens unterhalten wurden.
Die "Lättguuger" Winikon aus der Schweiz entführten musikalisch an die Nordseeküste, die "Alcaputti" aus Tennenbronn und "Selle 15" aus Hardt schmetterten einen Stimmungshit nach dem anderen aus ihren Instrumenten. Umzugslücken nutzten die Dunninger Gardemädchen, um mit kleinen Gästen auf der Straße eine Runde zu schunkeln. Einen krönenden Schlusspunkt des närrischen Lindwurms setzten die Hochsteigerhexen aus Lauterbach. Hinterher, es war ja aufgrund des Umzugsstarts um 11.11 Uhr noch sehr früh, ging die Party in der Festhalle, in den Festhütten des Sportvereins und Athletenvereins und in den örtlichen Lokalen munter weiter.
Für ihre über einjährige Vorbereitung auf das zweitägige Jubiläumswochenende zum 75-jährigen Bestehen wurde die Narrenzunft Sulgen mit vielen Besuchern, gutem Wetter und insgesamt zwei wunderschönen Umzügen reichlich belohnt.