Arno Haas (links) und seine Band boten erstklassig fetzigen Sound. Fotos: Ziechaus Foto: Schwarzwälder Bote

Kulturbesen: Kraftvolles Spiel von Arno Haas und seiner Band ergänzt Stimme der Powerfrau optimal

Schramberg. Ein "musikalisches Feuerwerk" war angekündigt – und Tamara Bencsik brannte ein vorverlegtes Silvesterfeuerwerk im Kulturbesen ab.

Das kraftvolle Spiel von Arno Haas und seiner Band traf auf eine Powerfrau, deren Stimme auf alles passte –0 von Adele bis Norah Jones und Alice Merton mit ihrem Hit "No Roots". Zu "Set Fire to the Rain" von Adele zündete sie im zweiten Set ein Feuerwerk auf der Bühne mit Funk und Dance ohne Pause.

"Wir geben 150 Prozent und von euch kommt das zurück", begeisterte die Sängerin die Bewegung im Publikum "Step by Step" in Stil und Stimmgewalt von Whitney Houston.

"Be the One", hoffte Dua Lipa, und "Teardrops, Next Time I’ll be True" feuerte Erinnerungen von Womack & Womack an. Alwin Mills erfüllte mit seinem Solo den Wunsch "I wanna Dance" und zu "Ain’t Nobody Loves Me Better" trieben sich Arno Haas am Saxofon und Keyboarder Rainer Scheithauer in ein rasantes Zwiegespräch. Auch zur Frage von Pink "What about Us?" hatte Arno Haas eine fetzige Antwort, musikalisch ohne jeden Kompromiss.

Eröffnet hatte der Schramberger den Abend mit einem eigenen Stück und einer emotionalen Erinnerung an den überraschend verstorbenen Freund Sevan Gökoglu. Der junge Pianist aus Schramberg hatte ihn und seine Gruppe lange Jahre gerade im Kulturbesen in seiner begeisternden Art als Keyboarder bei unvergessenen Auftritten begleitet.

Mit "Don’t Know Why" von Norah Jones stellte sich Tamara Bencsik eindrucksvoll vor und gleich war im voll besetzten Besen klar, diesen Abend bestimmen wieder Soul und Funk. Umgehend zeigte sich mit Alicia Keys’ "This Girl is on Fire" und um das richtig auflodern zu lassen, hatten die Musiker feurige Titel auf der Set-Liste. Ihr Jazz-Feeling bewies die Sängerin beim langsamen Standard "What a Difference a Day Makes" von Dinah Washington. Und mit "Finally" von Fergie trommelte Stephan Schuchardt auch nur zu einer Pause vor dem Sturm. Langsam und besinnlich wurde es dann bei den Zugaben mit einem abschließenden "Hello" und einer Ballade.