Bis 2030 soll die Schramberger Talstadtumfahrung umgesetzt sein. Foto: Wegner

Wichtige West-Ost-Achse. Auch Finanzierung steht. 110 Millionen Euro vorgesehen.

Schramberg - Die Schramberger Talstadtumfahrung ist im neuen Bundesverkehrswegeplan enthalten. Und zwar jetzt wieder im "vordringlichen Bedarf".

Der Bund hat den Verkehrswegeplan beschlossen. Darin steht die Talstadtumfahrung im vordringlichen Bedarf

Der Bundestag hat jetzt den Bundesverkehrswegeplan verabschiedet. Unmittelbar nach der Abstimmung erklärte der CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende und Wahlkreisabgeordnete Volker Kauder gegenüber dem Schwarzwälder Boten: "Ich bin froh, dass es dabei gebliegen ist, dass wir mit der Talstadtumfahrung im vordringlichen Bedarf sind und dass das Vorhaben sogar schon finanziell unterlegt ist".

Im Bundesverkehrswegeplan sind für die Talstadtumfahrung 110 Millionnen Euro ausgewiesen. "Damit kann es losgehen", freut sich Kauder für seinen Wahlkreis. Jetzt sei das Land am Zug, die Planung zu machen.

"Das Ausbaugesetzt sieht für den Bau der Umfahrung einen Zeitraum bis 2030 vor", erläutert Kauder. Klingt nach viel Zeit. Aber ein solches Vorhaben erfordere eine umfangreiches Planfeststellungsverfahren und eine anspruchsvolle Ausschreibung der Arbeiten. "Aber jetzt haben wir wirklich eine realistische Ausbauperspektive", schloss Kauder.

In der Debatte um den Verkehrswegeplan wurde mehrfach deutlich, dass es den Abgeordneten auch der Oppositionsfraktionen wichtig war, so genannte Lückenschlüsse umzusetzen. Und gerade in Schramberg geht es eben nicht nur um eine Verkehrsentlastung der Stadt, sondern um eine Querspange zwischen West und Ost von Straßburg nach München und weiter bis Wien. Auch regional hatten die Landräte der Kreise Ortenau und Rottweil diesen Charakter der Querspange betont.