Ludwiga Silberstein versucht ihren Gatten Heinz-Harald (links), Ortsvorsteher Franz und Sekretärin zu überzeugen. Foto: Ziechaus Foto: Schwarzwälder Bote

Kultur: Schützenverein Heimbachquelle zeigt "Gedächtnislücke" / Auch Backstage-Bereich geplant

Bei der ersten Theateraufführung schließt die "Szene 64" eine "Gedächtnislücke" und bietet der Theatergruppe vom Schützenverein Heimbachquelle ihre Bühne.

Schramberg. Es geht hoch her in der Ortsverwaltung, weil Ortsvorsteher Franz es allen recht machen will. In übereifriger Berufsausübung hält er den Kopf hin, dieses Mal zu nah an die Kirchenglocken und wird dabei von einem Klöppel getroffen.

Die erlittene Gedächtnislücke führt im dörflichen Schwank von Bernd Gombold zu noch größerem Chaos, das der schlitzohrige Amtsdiener Franz zum eigenen Vorteil ausnutzt, aber auch zum Wohl für das dörfliche Leben und für den Hund der überkandidelten Ludwiga Silberstein und ihren Pantoffelhelden.

So dürfen die Glocken wieder läuten, der Musikverein fürs Wertungsspiel üben und der Guller nicht nur am frühen Morgen krähen. Diese ländliche Idylle ist plötzlich bedroht, nachdem der Ortsvorsteher die Treppe abstürzt und die Gedächtnislücke wieder schließt. Ganz der Alte rennt er mit dem Beil los, damit dem Guller das Krähen im Hals stecken bleibt. Aber dieses Mal rennen alle schreiend hinterher und plötzlich ist die Bühne leer. Damit war auch das Problem einer Zugabe gelöst und Schauspieler und Publikum konnten sich klatschend über den gelungenen ersten Theaterabend in der "Szene 64" freuen.

Schon bald könnte wieder ein erster Theaterabend in der Szene stattfinden, dann eine Etage höher im künftigen Theatersaal mit Bühne und Backstage-Bereich.