Geröllfangzäune wie am Rappenfelsen an der B  462 im Schiltachtal kommen auch an die Felswände im Bernecktal. Foto: Ziechaus

In drei von fünf Tälern rumort es. Weitere Sicherungsmaßnahmen entlang der Bundes- und Landesstraßen beginnen.

Schramberg - In drei von fünf Tälern um Schramberg befürchtet die Straßenbauverwaltung eine Gefahr von Steinschlag für den Verkehr auf den Landes- und Bundesstraßen.

Gerade wurde beim Holzeinschlag an den Hängen der B 462 nach Sulgen im Bereich der Glasbachkurve eine mögliche Gefahr durch lockeres Gestein festgestellt. Mit einem Gutachten soll geklärt werden, wie der Hang gesichert werden kann. Für die Landesstraße 175 nach Tennenbronn liegt bereits ein Plan vor – die 24 Felsmassive wurden bereits im vergangenen Jahr kontrolliert und von losem Gestein geräumt. In der Berneck sind Sicherungen für elf Bereiche vorgeschlagen, beginnend mit einer Vernetzung an den Felsen schon vor dem Gasthaus Berneckbad.

In der Kurve vor dem Parkplatz und nach dem Junghans-Kraftwerk sind Geröllfangzäune vorgesehen, wie sie schon im Schiltachtal an mehreren Stellen bestehen. Im weiteren Verlauf in der langen Kurve unter der Ruine Berneck ist sogar ein Steinschlagschutzzaun geplant; ebenso an den Hängen gegenüber der Forellenstube. Im Bereich der beiden aufgebauten Prallschutzwände sollen im August zuerst Geröll und Felsen aus dem Hang geräumt werden. Diese Räumung war bereits im vergangenen Jahr absehbar, und dafür wurde für etwa vier Wochen in den Sommerferien eine Vollsperrung der Straße angekündigt. Ein Geröllfangzaun soll die scharfe Kurve um die große Felsnase elf absichern. Im weiteren Verlauf auf dem weitgehend geraden Stück bis zur Mauer vor Ramstein sind an drei Stellen Vernetzungen vorgesehen. Ob diese Sicherungen tatsächlich notwendig sind, soll durch Gutachten noch geklärt werden.

Schon in der nächsten Woche werden ab Mittwoch in mehreren Bereichen unterhalb von Felsen parallel zur Straße einige Mulden ausgehoben und, wo es möglich ist, auch kleine Wälle vor dem Bankett aufgeschüttet. Dort könnten Geröll und einzelne Steinbrocken aufgefangen werden, ohne auf die Straße zu rollen. Für diese Arbeiten mit zwei Baggern muss die bergseitige Fahrbahn gesperrt und der Verkehr mit Ampeln geregelt werden. Diese Regelung gilt nur während der Bauarbeiten in den einzelnen Bereichen. Das Straßenbauamt hat für diese erste Sicherung die erste Woche in den Pfingstferien ausgesucht, um den Verkehr möglichst wenig zu behindern.