Weitere Sicherungsmaßnahmen an L 175 im Bernecktal. Vollsperrung in zweiter Hälfte der Sommerferien.
Schramberg - Unklar ist, was den Stein ins Rollen gebracht hat, der am Samstagmorgen in der Berneck am Fahrbahnrand der L175 am Felsen Nr. 6 lag, etwas oberhalb des Junghans-Kraftwerks.
Klar ist, dass der Felsbrocken nun einiges im Bernecktal ins Rollen bringt. Gerold Günzer vom Straßenbauamt und seine Kollegen Sigmund Villing und Joachim Hilser stellten vor Ort die ersten Maßnahmen zur Sicherung der Verbindungsstraße zwischen Schramberg und Tennenbronn vor. Wie bisher werde täglich die Strecke von Mitarbeitern abgefahren, die auch immer wieder kleinere Steine wegräumten.
Angesichts des massiven Brockens müsse man nun darauf drängen, dass schneller als geplant die Sicherungsarbeiten beginnen müssten. Umgehend werde in der nächsten Woche im Bereich der Geröllhalde am betroffenen Felsen eine weitere Prallschutzwand auf einer Länge von 50 Metern errichtet, kündigte Joachim Hilser an.
Während des Aufbaus müsse dort mit Behinderungen gerechnet werden, eine Sperrung sei nicht vorgesehen. Danach werde es wie etwas oberhalb beim Teufelsfelsen eine zweite Engstelle geben. Auch hier vertraue man auf die gegenseitige Rücksichtnahme der Autofahrer. Weitere Maßnahmen zur Sicherung der Straße werde man mit dem Ingenieurbüro Menzel, dem geologischen Landesamt und dem Regierungspräsidium Freiburg klären. An etwa zehn Stellen im Tal sei der Bau von Geröllfangzäunen oder Steinschlagschutzzäunen oder eine Vernetzung der Felsen vorgesehen. In der zweiten Hälfte der Sommerferien plane man die Räumung der Geröllhalde hinter der bestehenden Prallwand in Teufelsküche. Dazu müsse die Landesstraße 175 zwei bis drei Wochen voll gesperrt werden. Es sei noch unklar, ob in dieser Zeit weitere Sicherungsarbeiten an anderen Felswänden gemacht werden könnten. Sobald geklärt ist, was gemacht werden soll, werde man die Maßnahmen im Gemeinderat vorstellen, versprach Günzer.