Der Obstbauer Erich Pfleghaar begleitet die Senioren bei ihrer Fahrt durch die Anlage. Foto: Altenwerk Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Altenwerk Tennenbronn besucht den Obsthof Pfleghaar am Bodensee

Passend zu dem Lied "Hoch auf dem gelben Wagen" ist das ökumenische Altenwerk Tennenbronn am Dienstag mit zwei Bussen zur monatliche Ausfahrt in Richtung Bodensee gestartet.

Schramberg-Tennenbronn. Trotz Umleitungen und Straßensperrungen, die die Fahrer laut Mitteilung auf eine Geduldsprobe stellten, ließen sich die Senioren die gute Laune nicht nehmen. Herrliche Ausblicke, beispielsweise vom Heiligenberg, entschädigte die Teilnehmer für die entstandene Verzögerung.

Sehnlichst erwartet am Obsthof Pfleghaar, dem Ziel in Markdorf, durften die Ausflügler gleich Obstkuchen genießen. Anschließend nahm die Gruppe Platz im Beerenzügle. Das sind Erntewagen, die seniorengerecht umgebaut und ausgestattet sind. Voll besetzt, entführte der Chef, Erich Pfleghaar, die Tennenbronner auf der Rundfahrt durch seine Obst- und Rebanlagen rund um Reute. Die Fahrt bot spektakuläre Ausblicke auf den Bodensee.

Erdbeeren wachsen in luftiger Höhe

"Wir erfuhren von ihm viel Interessantes und Wissenswertes über den Anbau von Obst- und Gemüsekulturen auf dem Obsthof. In den Gärten und Treibhäusern wachsen köstliche und außergewöhnlich aromatische Erdbeeren in luftiger Höhe", teilt das Altenwerk mit. Der Unternehmer erzählte den Senioren unter anderem, dass die Erdbeeren in drei Wachstumschritten gezogen werden und so mindestens acht Monate lang eine kontinuierliche Ernte gewährleistet sei. Wie im Süden fühlen sich Paprika und Tomaten in den Plantagen. Dazu gab er viele Tipps an die interessierten Senioren. Manch einer wird wohl nun seine Tomatenpflanze nur morgens gießen und hin und wieder gibt es einen Schluck Milch. Natürlich gab es auch frische Paprika in verträglicher Schärfe zum Probieren. Nebenher züchtet der Obstbauer die schärfsten Peperoni in Europa, die allerdings nur mit größter Vorsicht zu verzehren sind. Mit seinen Ausführungen gab er laut Mitteilung viele Denkanstöße, besonders aber legte er allen ans Herz, die regionalen Angebote zu nutzen. Nach Beendigung der Rundfahrt stärkten sich die Senioren mit einem zünftigen Vesperteller und sie besuchten auch den Hofladen, wo noch Tomaten, Aprikosen, Erdbeeren, Wurst, Griebenschmalz und Schnäpsle eingekauft wurden.

Bevor Gerhard Merz auf die nächste Ausfahrt am 14. August ins Bärental zum "Gscheiten Beck" hinwies, bedankte er sich noch für die schöne Rundfahrt, die gute Verpflegung und alle Anwesenden unterstrichen mit einem kräftigen Applaus seine Worte. Mit vielen neuen Erkenntnissen und Eindrücken traten die Tennenbronner die Rückfahrt an.