Reiterinnen im Dirndl mit ihren Pferden zeigen zu einem Medley von Andreas Gabalier ihr Können. Fotos: Hartmann Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Zahlreiche Besucher beim Tag der offenen Stalltür auf dem Beschenhof

Wer gerne hoch zu Ross sitzt oder damit liebäugelt, war beim Tag der offenen Stalltür auf dem Beschenhof genau richtig. Dort hat sich alles rund um die Themen Pferdehaltung und Reitsport gedreht.

Schramberg-Sulgen. Die zahlreichen Besucher konnten im wahrsten Sinne des Wortes einen Blick hinter die Stalltüren des Pferdesportvereins werfen.

Mit dem Tag der offenen Stalltür feierte die Pferdesportgemeinschaft Beschenhof ihr 50-jähriges Bestehen. Gegründet 1968, hat der Verein heute 131 Mitglieder und verfügt unter anderem über einen modernen Stall, in dem momentan rund 30 Pferde untergebracht sind, eine Reithalle sowie circa fünf Hektar Weideland. Die Pferdesportgemeinschaft bietet Reit- und Unterrichtsmöglichkeiten für alle Altersgruppen, der Schwerpunkt liegt jedoch auf der Kinder- und Jugendarbeit.

"Auch wenn der Verein eher klein ist und keine großen Aktionen stemmen kann, können wir durch den Umgang mit Pferden die soziale Kompetenz und auch das Selbstwertgefühl von Kindern und Jugendlichen stärken", so der Vorsitzende der Pferdesportgemeinschaft, Harald Heberling.

Dass dies ausgezeichnet funktioniert, beweist schon der Blick auf die vielen fleißigen Helfer, welche den Tag der offenen Stalltür überhaupt ermöglichen – sei es als Teilnehmer am Programm, am Basteltisch, am Waffelstand, als Kuchenbäcker oder bei vielem anderen.

Bereits am späten Vormittag hatten sich zahlreiche Reitsportfreunde auf dem Beschenhof eingefunden. Mit allerlei Kunststücken hoch zu Ross eröffneten die Volti-Kids das Programm, gefolgt von einem Pas de Deux – einer aus dem Dressurreiten bekannte Routine, welche von zwei Reitern zu begleitender Musik geritten wird.

Auch die Springreiter stellten ihr Können unter Beweis und die Zuschauer erhielten dank der Erklärungen von Elke Heberling einen Einblick in die verschiedenen Klassen und Turnierformate. Auch eine Springquadrille durfte an dieser Stelle nicht fehlen.

Bei einem Rassenschaubild bekamen die Zuschauer einen Überblick über die Vielzahl der verschiedenen Pferderassen und erfuhren beispielsweise, was genau hinter Begriffen wie Warm- oder Kaltblut steckt und was eigentlich der Unterschied zwischen Pferd und Pony ist.

Den Höhepunkt des Programms bildeten die große Dressurquadrille, bei der zwölf Reiterinnen im Dirndl mit ihren Pferden zu einem Medley von Andreas Gabalier ihr Können zeigten. Für die Kinder gab es ein Bastelangebot passend zum Thema Pferd, Kutsche fahren und natürlich Ponyreiten. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt und dank zahlreicher überdachter Sitzmöglichkeiten, tat selbst der Regenguss am Nachmittag dem Ganzen keinen Abbruch.