Auch in der Überlegung bei der Schulhofgestaltung ist, ob es Sinn machen könnte, auf dem Gymnasiumshof eine Fahrspur für Zulieferer zu kennzeichnen. Foto: Wegner

Ausschuss befürwortet Schulhofsanierung am Gymnasium und in Sulgen. Clemens Maurer: "Halbe Sache".

Schramberg - Die Schulhöfe des Gymnasiums und der GWRS Sulgen sollen endlich saniert werden. Der Ausschuss für Umwelt und Technik des Gemeinderats hat die Baumaßnahmen, die Ausbaustandards und die zeitliche Abwicklung zur Kenntnis genommen und einstimmig gebilligt.

Nach Auskunft von Fachbereichsleiter Andreas Krause stehen 2013 für den Schulhof des Gymnasiums mittel in Höhe von 168 000 Euro zur Verfügung. Die optische Aufwertung des Schulhofs als Visitenkarte der Schule habe höchste Priorität. Dies sei bei einem Gespräch mit Vertretern der Schule deutlich geworden.

Auf die Funktionalität des Platzes solle geachtet werden. Unter anderem seien verschiedene Einzelelemente als Mobiliar, die Markierung einer Fahrspur durch farblich abgesetztes Pflaster und das Verwenden von Beleuchtungselementen vorgesehen.

Probleme bei der Umsetzung könnten dabei Unregelmäßigkeiten im Untergrund, hervorgerufen durch mit Abbruchresten verfüllte Kellerbereiche des alten Krankenhauses darstellen. Diese seien vermutlich auch für die Setzungen des Schulhofs mit verantwortlich. Der Baubeginn sei für Anfang August geplant, da vor dem großen Schulfest Ende Juli keine Baumaßnahmen möglich wären.

"Wir haben eine Verbesserung der Schulhöfe gewollt..."

100.000 Euro stehen in diesem Jahr für die GWRS Sulgen zur Verfügung. Vorgeschlagen wurde, mit dem südwestlichen Bereich zwischen Pausenhalle und Werkpavillon zu beginnen. Dort ist auch eine der Entwässerungsleitungen des Schulhofs verlegt, die saniert werden muss. Vorgesehen sind ferner gegebenenfalls ein Baum als Schattenspender, zwei Sitzbänke, eine Reckstange und eine Seilpyramide, jeweils mit Fallschutz. Möglichst noch vor den Sommerferien sollen die Arbeiten begonnen und bis zum Herbst fertig gestellt sein.

Als "etwas enttäuscht" zeigte sich Clemens Maurer (CDU). "Wir machen etwas Halbes, aber nichts Ganzes. Wir bekommen nur einen halben Schulhof", meinte er mit Blick auf den Schulhof des Gymnasiums. "Wir haben lediglich eine Grundsanierung und Ausbesserungsarbeiten vorgehabt, sagte Fachbereichsleiter Andreas Krause.

"Zuerst einmal Lob", erklärte Hansjörg Fahrner SPD). "Wir haben eine Verbesserung der Schulhöfe gewollt, und das soll jetzt der Anfang sein". Dass der Plan zur Sulgener Schulhofsneugestaltung "hinten und vorne" nicht mehr stimme, stellte Gerhard Nöhre, der Rektor der GWRS Sulgen fest, zumal sich das geplante Kleinspielfeld mit der Zufahrt überschneide.

Das Ganze solle man noch einmal durchdenken. Bernhard Dennig, der Leiter der Gymnasiums, warnte davor, die Planungsentwicklungen Makulatur werden zu lassen. Den Beginn der Arbeiten solle man Überlegungen verbinden, wie das Endprodukte aussehen soll.

Clemens Maurer sprach außerdem den Zustand des Schulhofs der Graf-von-Bissingen-Schule an.