Der alte Vortragssaal der Gewerblichen Schulen müsste für den Hallenbad-Neubau von der Bildfläche verschwinden. Foto: Wegner

Das Landratsamt steht Abriss positiv gegenüber. Der Kreistag entscheidet.

Schramberg - Er ist rund 40 Jahre alt und schon lange nicht mehr "die beste Stube": Der Vortragssaal der Gewerblichen Schulen im Sulgener Wittumweg. Er sollte eigentlich für den Hallenbad-Neubau fallen.

Mit der Landkreis-Verwaltung hat die Stadt Schramberg vor dem Hintergrund der Neubau-Entscheidung über den Vortragssaal schon gesprochen. "Die Verwaltung kann sich einen Abriss vorstellen", sagt Schrambergs Oberbürgermeister Thomas Herzog. Allerdings müsse die Entscheidung darüber vom Rottweiler Kreistag getroffen werden. Damit das Thema dort beraten werden kann, ist die Stadt derzeit dabei, eine Wertermittlung für das Gebäude, das direkt an das zum Abriss stehende Hallenbad angebaut ist, zu erstellen. Denn "geschenkt" wird die Stadt das Gelände nicht erhalten.

Möglichkeit einer gemeinsamen Mensa

Noch in den Überlegungen ist derzeit die benachbarte Grund- und Werkrealschule hinsichtlich der ebenfalls angedachten Möglichkeit, eine gemeinsame Mensa mit den Berufsschulen, die der Landkreis Rottweil betreibt, anzustreben. Dies ist nach Worten von Thomas Herzog eine gute Möglichkeit, denn "zwei Mensen in 50 Meter Umkreis" sei nicht unbedingt sinnvoll.

Von daher kann sich Herzog durchaus ein gemeinsames Mensaprojekt von Stadt und Landkreis der Grund- und Werkrealschule Sulgen sowie der kaufmännischen und der gewerblichen Schulen, denen ein technisches Gymnasium angegliedert ist, vorstellen. Eine solche Mensa könne dann möglicherweise auch die Funktion des bisherigen Vortragssaals übernehmen, so wie dies beispielsweise bereits seit längerem an der Mensa des Gymnasiums in der Schramberger Talstadt auch praktiziert wird. Diese nutzt nicht nur die Schule, sondern auch das Jugend- und Kinderbüro und nicht zuletzt auch der Kindergarten Seilerwegle für gelegentliche Veranstaltungen..