Die Geologen des Regierungspräsidiums machen sich am Dienstag erneut ein Bild vor Ort. Foto: Sum

Schreitbagger macht Abflussrinne frei. Drainage an Abbruchkante ist fertig.

Schramberg - "Wir haben das gemacht, was zu tun war", sagte Landesgeologe Clemens Ruch gestern Vormittag an der Stelle des Hangrutschs vor gut einer Woche. Die Notfallberatung des Regierungspräsidiums ist gestern abgeschlossen worden – die Arbeiten vor Ort gehen indes weiter.

"Wir wollen eine Situation herstellen, in der das Gelände vorerst sich selbst überlassen werden kann", sagte Ruch. Er war am Dienstag nochmal vor Ort, um sich ein Bild von der aktuellen Lage zu machen. Auch mit Verantwortlichen der Stadtverwaltung hat es dazu gestern ein Gespräch gegeben.

Die Sicherheitsdrainage, die quer hinter der Abbruchkante verlegt worden ist, ist nach Angaben der Stadt inzwischen fertig. Sie verhindert, dass weiteres Hangwasser von oben nachfließt, erklärte Ruch.

Betretungsverbot bleibt

Der Schreitbagger, der bisher dort im Einsatz war, hat mittlerweile seine Arbeit auf dem unter Erde, Geröll und Bäumen verschütteten Parkplatz des Thomas-Philipps-Markts aufgenommen.

"Dort wird nun am hinteren Ende des Parkplatzes eine Rinne freigeräumt, die gewährleisten soll, dass anfallendes Wasser gezielt in die Schiltach abfließen kann", heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Die Arbeiten sollen voraussichtlich noch bis Donnerstagabend andauern. "Erst wenn diese Abflussrinne hergestellt ist, wird das Betretungsverbot für das Gebäude des Thomas-Philipp-Markts aufgehoben werden können", stellt die Stadt klar.

Bis dort wieder eingekauft werden kann, dürfte es also noch einige Zeit dauern. Dennoch hat sich diese Nachricht auch mehr als eine Woche nach dem folgenreichen Hangrutsch offenbar nicht überall herumgesprochen. Noch immer kommen vereinzelt Leute – besonders aus der weiteren Umgebung –, die in dem Restpostenmarkt einkaufen wollen.