Die präventive Wirkung stehe bei den Kontrollen im Vordergrund, so Jürgen Lederer. Foto: Symbol-Foto: Weihrauch

Zwei Autofahrer dürfen nicht mehr hinters Steuer: Aktion der Polizei Schramberg verläuft erfolgreich.

Schramberg - Beamte des Polizeireviers Schramberg haben am Montag wieder umfangreiche Verkehrskontrollen durchgeführt. Der Schwerpunkt lag bei der Kriminalitätsbekämpfung – und die Beamten hatten auch Rauschgiftdelikte im Blick.

Acht Einsatzkräfte richteten zunächst von 15.30 bis 18 Uhr eine Kontrollstelle in Schiltach-Vorderlehengericht ein. Dort wurde gleich ein 48-jähriger belgischer Fahrzeugführer mit einem im Landkreis Offenburg zugelassenen Auto überprüft, erläutert Revierleiter Jürgen Lederer. "Der Fahrer legte eine belgische Fahrerlaubnis vor. Eine Recherche und Überprüfung ergab jedoch, dass ihm die deutsche Fahrerlaubnis gerichtlich entzogen wurde. Somit wird seine belgische Fahrerlaubnis in Deutschland nicht anerkannt und es liegt ein Fahren ohne Fahrerlaubnis vor." Die Weiterfahrt wurde ihm untersagt. Nach ersten Ermittlungen, so Lederer, fuhr der Belgier seit 2009 trotz der Sperre mit seinem belgischen Führerschein in Deutschland.

Kurz danach ging den Beamten ein 24-jähriger polnischer Staatsangehöriger "ins Netz", der mit einem Auto mit Offenburger-Zulassung unterwegs war. Eine genaue Überprüfung erhärtete den Verdacht des Fahrens unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Zur endgültigen Abklärung wurde ihm eine Blutprobe entnommen. "Und natürlich durfte auch er nicht weiterfahren", sagt Lederer.

Nach dieser Kontrolle – und einer den widrigen Witterungsverhältnissen geschuldeten kurzen Pause im Polizeirevier – wurde vor dem Revier von 18.30 bis 20 Uhr die zweite Kontrollstelle eingerichtet. Lederer: "Hier wurden keine Straftaten festgestellt. Stattdessen mussten zwei Fahrzeuglenker verwarnt werden, die ihre Kinder nicht ordnungsgemäß gesichert hatten.

Die Schramberger Polizeibeamten führen monatlich mehrere große Kontrollaktionen durch. "Dabei kommen wir pro Kontrolle auf durchschnittlich zehn Einsatzkräfte, die dann den gesamten Verkehr anhalten und kontrollieren. Ziel ist insbesondere die Bekämpfung der Einbruchs- und Rauschgiftkriminalität. In der dunklen Jahreszeit hat die Bekämpfung des Wohnungseinbruchsdiebstahls oberste Priorität." Wie Lederer mitteilt, habe es diesen Herbst-Winter im gesamten Revierbereich noch keinen Wohnungseinbruch gegeben.

"Wir setzen alles daran, dass das so bleibt. Unser Ziel sind Null Wohnungseinbrüche", so der Revierleiter.