Die Idylle rund um Schramberg – im Bild bei Tennenbronn und im Kirnbachtal – wird zur Filmkulisse. Foto: Altmann

Studenten drehen ihr Abschlussprojekt. Statisten und finanzielle Unterstützer gesucht.

Schramberg - Schramberg goes Hollywood – na ja, fast zumindest. Ab Freitag, 17. August, wird die Talstadt mitsamt einiger Umlandgemeinden für einige Tage zum Schauplatz eines Filmdrehs. Hierfür werden noch Statisten und Sponsoren gesucht.

Doch von vorne: Christian Bluthardt, Andreas Betz und Corinna Kübler, drei Studenten der Stuttgarter Hochschule der Medien (HdM), wollen gemeinsam mit 20 weiteren Kommilitonen im Rahmen ihres Masterabschlusses einen Kurzfilm produzieren. »Zwischen Himmel und Hölle« soll der Streifen heißen – ein Heimatfilm. Doch ist das nicht ein mittlerweile ziemlich altbackenes Genre? Mitnichten, sagen die drei. »Die Kulisse des Schwarzwaldes eignet sich perfekt, um das Gegenteil zu beweisen«, davon sind sie überzeugt. Während der zeitgenössische Heimatfilm der 1950er- und 1960er-Jahre die Welt eher idealisierte, wollen Bluthardt, Betz und Kübler mit ihrer Produktion auch die negativen Seiten hinter der Idylle zeigen.

Drehbeginn ist am kommenden Freitag, 17. August. Zehn Tage soll es insgesamt dauern, bis alle Szenen endgültig im Kasten sind. Schiltach, Lauterbach, Schenkenzell, Tennenbronn und Schramberg werden zum Schauplatz der im Jahr 1976 spielenden Handlung.

Genauere Details lassen die Produzenten noch offen, doch sie geben einen kleinen Vorgeschmack auf die Handlung ihres Streifens: Die himmlische Schwarzwaldkulisse steht im Film in krassem Kontrast zu den höllischen Abgründen der Bewohner eines kleinen Dorfes. »Zwischen Himmel und Hölle« soll eine Mischung aus Gesellschaftskritik, Western, Spannung und Action vor Heimatkulisse werden.

Acht professionelle Schauspieler haben die Studenten für ihren Film an Bord gezogen. »Momentan suchen wir noch zwei Statisten«, gibt Studentin Corinna Kübler, zuständig für Produktion und PR, bekannt. Interessenten sollen sich einfach per E-Mail an das Projektteam wenden.

Noch dringlicher sind die HdM-Studenten jedoch auf finanzielle Unterstützer angewiesen. Ein Viertel des Gesamtbudgets wollen sie über sogenanntes Crowdfunding finanzieren. Wie das funktioniert? »Jeder, der uns unterstützt, soll etwas zurück bekommen«, erklärt Kübler. Helfer erhalten dann neben neusten Infos rund um das Projekt je nach Höhe der Spende auch DVD's, Besuche am Set oder gar eine namentliche Nennung im Abspann. Auf »startnext« kann bis zum 31. August gespendet werden.

Weitere Informationen:

www.startnext.de/zwischen-himmel-und-hoelle oder info@zhuh.de