Vom Mühlegraben bis zur Weihergasse verläuft das erste Stück der Schillerstraße, das saniert werden soll. Foto: Wegner

Bauarbeiten in der Schillerstraße. Umleitung auch über die Berneckstraße. Anwohner bekommen Berechtigungsschein.

Schramberg - Die Stadt Schramberg geht davon aus, dass in diesem Jahr das Land damit beginnt, die Schillerstraße in Schramberg zu sanieren.

Dies bedeutet auch, dass die Stadt für Gehwege und Nebenbereiche sowie die Stadtwerke bei den Versorgungsleitungen weiteres Geld aufbringen müssen. Den städtischen Anteil sieht der Fachbereich Umwelt und Technik in einer Höhe von rund zwei Millionen Euro. Der Anteil der Stadtwerke hinsichtlich der Versorgungsleitungen macht rund 900.000 Euro aus, während der Landesanteil für die Fahrbahn mit knapp einer Million Euro angegeben wird.

Für den städtischen Anteil erhält Schramberg allerdings über ein Landesförderprogramm rund 800.000 Euro zurück. Teilweise soll auch die bisherige oberirdische Stromversorgung in die Erde gelegt werden.

Baubeginn soll nach Ankündigung des Landes im Mai 2015 sein, dann sollen nacheinander die Bereiche Realschule bis Weihergasse, dann Weihergasse bis Parktorweg und zuletzt Parktorweg bis zum früheren Café Hautkappe folgen. Die Gesamtbauzeit soll zwei Jahre betragen, durch eine Gesamtausschreibung rechnet das Land mit geringeren Baukosten.

Die Maßnahme, so stellen die stadtischen Tiefbauer in ihrer Vorlage zur Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Technik am Donnerstag fest, könne nur in Vollsperrung erfolgen. Dies bedeutet, dass der Verkehr in der gesamten Bauzeit auf die Berneckstraße umgelegt werden müsse. Hierzu seien teilweise auch Umbaumaßnahmen an einzelnen Pflanzbeeten sowie die Sperrung von Parkplätzen, Busbuchten und Entladezonen notwendig. Zudem soll während des Bauabschnitts Realschule bis Weihergasse der Tunnel für rund vier Monate im Gegenverkehr betrieben werden.

Anwohner bekommen Berechtigungsschein

Dies sei aber nur als Sondergenehmigung mit Auflagen möglich, so einer Trennung der Fahrspuren durch Leitelemente, einer Tempobegrenzung auf 30 Stundenkilometer und eine intelligente Ampelregelung zur Verhinderung von Staus im Tunnel. Dies vor allem auch vor dem Hintergrund, so das Regierungspräsidium Freiburg, dass der Schlossbergtunnel hinsichtlich der Sicherheitseinrichtungen noch nicht saniert sei und aufgrund von Länge und Bedeutung "ganz weit hinten" auf der Sanierungsliste des Landes stehe.

Die Anlieger, so ist es geplant, sollen mit Berechtigungsscheinen, soweit möglich, in den Baubereich einfahren dürfen. Da immer nur in Teilbereichen gebaut werde, bleibe auch ein Teil der Parkplätze bestehen. Zudem sollen auf Flächen von ehemaligen Abbruchgebäuden Parkplätze zur Verfügung gestellt werden.

Vom Ausbaustandard her soll die Fahrbahn asphaltiert werden und eine Breite von 4,90 Meter erhalten. Parkplätze und Gehwege werden mit Betonpflastersteinen belegt, ähnlich wie bei bereits bestehenden Bereichen in der Stadt. Einziger Unterschied dazu ist die Höhe der Bordsteine. Statt eines ständigen "Auf und Ab" soll die Anschlagshöhe durchgängig auf vier Zentimeter gebaut werden, da es andernorts immer wieder zu Beschwerden beim Ein- und Ausparken wegen eines hohen Bordsteins kam.

Die Baumaßnahme soll im März in einer öffentlichen Anliegerversammlung vorgestellt werden.