Das Affentäle in Tennenbronn könnte alles beim Alten bleiben. Foto: Zeger

Entscheidung über weitere Tempo-30-Zonen soll im Gemeinderat fallen.

Schramberg - 30, 40 oder 50: Welches Tempo hätten Sie denn gerne? Weil das die Stadträte im Ausschuss für Umwelt und Technik selbst nicht so genau gewusst haben, wird das Thema erst einmal in den Fraktionen besprochen.

Den Stein ins Rollen gebracht hat ein Antrag von Anwohnern der Gartenstraße in Sulgen im Juni. 50 Bewohner wünschten sich demnach dort eine Tempo-30-Zone. Auf Antrag der SPD/Buntspecht-Fraktion hat die Stadtverwaltung in diesem Zusammenhang den Prüfantrag zur Einrichtung von Tempo-30-Zonen in allen Nebenstraßen in Schramberg erhalten.

Dabei wurde festgestellt, dass die meisten Nebenstraßen bereits mit Tempo 30 ausgeschildert sind, Gewerbe- und Industriestraßen sowie die Außenbereiche wurden nicht berücksichtigt.

In Sulgen würde die Verwaltung von einer Reduzierung von 50 auf 30 Stundenkilometer in der Heiligenbronner-, Rottweiler- und Schramberger Straße (Teilbereiche) verzichten, da es sich Erschließungsstraßen handle.

Dies gelte auch für das Affentäle in Tennenbronn. Auch diese Straße sei eine Durchgangsstraße und sollte deshalb nicht als Tempo-30-Zone beschildert werden. Stadtrat Reinhard Günter (SPD/Buntspecht) hält diese Straße für Tempo 50 zu gefährlich. 30 Stundenkilometer halte er auch nicht für sinnvoll und deshalb brachte er Tempo 40 ins Spiel, da dort "viele Fußgänger unterwegs" seien. Die Vorgaben der Straßenverkehrsordnung würden eine solche Ausweisung in diesem Bereich höchstwahrscheinlich nicht hergeben, stellte Cornelia Penning vom Amt für öffentliche Ordnung fest.

Stadtrat Ralf Rückert (Freie Liste) sprach sich für noch mehr Geschwindigkeits-Tafeln mit Smiley-Gesichtern aus. In der Oberndorfer Straße beispielsweise hätte sich die Lage dadurch verbessert. Volker Liebermann (ÖDP) begrüßte weitere 30er-Zonen, regte aber an, auch öfter Kontrollen durchzuführen. Die David-Deiber-Straße in Sulgen mit Tempo 30 zu belegen, hielt Stadtrat Mirko Witkowski (SPD/Buntspecht) für wenig sinnvoll, sein Fraktionskollege Martin Himmelheber war da anderer Meinung.

Kurzum: Stadtrat Dominik Dieterle (CDU) löste das Hin- und-Her auf und schlug vor, das Thema mit in die Fraktionen zu nehmen, um dann in der Gemeinderatssitzung am kommenden Donnerstag, 22. November, zu entscheiden.