Der Juks³-Vorstand (oben von links) mit Berthold Kammerer, Ute Maurer, Lene Förstner, Dorothee Nagel und Thomas Herzog, (unten) Martina Schwarz, Timo Riegraf, Nese Peynirci, Carmela Architravo und Michael Kasper. Foto: Ziechaus Foto: Schwarzwälder Bote

Versammlung: Juks³ kann sich auf Unterstützung von Verwaltung und Kommunalpolitik verlassen

In "einem turbulenten Jahr" mit personellen und organisatorischen Veränderungen hat das Juks³-Team Mini-Schramberg groß aufleben lassen und dazu den "alltäglichen Wahnsinn" gestemmt.

Schramberg. Das "einzigartige Konstrukt" des Juks³ habe neben der Jugendarbeit die Aufgabe, Bürgerschaft und Verwaltung zu verbinden, sagte der Leiter Marcel Dreyer bei der Jahresversammlung. Dabei könne man sich auf eine große Unterstützung von Verwaltung und Kommunalpolitik verlassen.

Von der Schneegaudi und Teenie-Fasnet über verschiedene Ferienprogramme bis zu Angeboten zur Integration und Schulsozialarbeit biete das Juks³ vieles für Kinder bis zu Senioren. Mit Beteiligungsprojekten versuche man, Kinder und Jugendliche schon früh zu beteiligen.

Beim Ferienprojekt Mini-Schramberg halfen 155 Mitarbeiter und Unterstützer 555 Kindern beim Spiel in der Stadt. Beim Zukunftsmarkt in Sulgen stellten mit dem Eine-Welt-Forum 50 Aussteller ihre Arbeit und Projekte vor.

Mit dem Familienprogramm "Nix wie raus" erreiche man auch Kinder aus eher schwierigen Gruppen.

Gut etabliert und eingerichtet habe sich der Jugendtreff in Sulgen mit 40 bis 60 Teilnehmern. Die Klimabotschafter pflanzten jetzt schon seit zehn Jahren Bäume und werben für die nächste Generation; das Spielmobil wurde mit ehrenamtlichem Personal bei elf Veranstaltungen angefordert; das Eine-Welt-Forum feiert sein 25-jähriges Bestehen am 13. Oktober in der "little glocal City"; dazu erreichten Sprachcafé, Seniorencafé und Freiwilligenbörse weitere Zielgruppen.

Bei einem Umsatz von 240 000 Euro schaffte man trotz Stadtspiel einen Überschuss von einem Prozent, hatte Kassenverwalter Berthold Kammerer errechnet. Das städtische Rechnungsprüfungsamt bestätigte ihm eine "übersichtliche und ordnungsgemäße Buchführung". Das Juks³ habe nicht nur gut gewirtschaftet, sondern auch "tolle Projekte mit viel ehrenamtlichem Engagement organisiert", empfahl Roland Flaig vom "Global Sponsor Kreissparkasse" die Entlastung, die dem Vorstand einstimmig gewährt wurde.

Einstimmig wurde auch der Vorstand mit Vorsitzendem Thomas Herzog, seiner neuen Stellvertreterin Dorothee Nagel und Schriftführerin Martina Schwarz gewählt. Beauftragte für Kinder- und Jugendarbeit wurde Nese Peynirci, für Integration Carmela Architravo und Michael Kasper; Beisitzer bleiben Robin Moosmann, Ute Maurer, Lene Förstner und Timo Riegraf. Zum Kassenverwalter bestellt wurde wieder Berthold Kammerer. In Zukunft müsse man in allen Ferien Betreuung anbieten, kündigte Marcel Dreyer die Anmeldung auch online an. Das Großspielprojekt im Sommer soll 350 Kindern Natur nahe bringen. Einen Spieletreff soll es für Senioren geben und ein Begegnungscafé zur Integration. Beim Blick in die Zukunft sah man die Nachnutzung des Realschulgebäudes als "sehr gute Lösung" für das abrissreife Juks³-Gebäude.