Sie sind die Lokalmatadoren von "Das Kartoffel": Christian Kappler (Schlagzeug), Jens Preisig (Posaune), Marcel Bühler (Gitarre/Gesang), Simon Ohnmacht (Bass), Felix Janson (Trompete) und Samuel Föttinger (Gesang). Foto: MIS

Jo Glaser, Vorsitzender der Musikerinitiative Schramberg (MIS), nutzte den Anschauungsunterricht: Er war beim Metalacker als Fahrer unterwegs – und möchte einiges von der dortigen Organisation nun übernehmen.

Schramberg - "Lernen von den Großen", nennt er das, was er beim Metalacker gesehen hat. "Das Team hat einfach eine unglaubliche Motivation", sagt Glaser angesichts der vielen Helfer. Dort konnte er ganz praktische Dinge lernen: So kann das Schlagzeug für jede Band problemlos auf die Bühne und wieder herunter geschoben werden – was die Umbauphase erheblich verkürzt. Ein weiteres Stückchen Metalacker wird es bei "Schramberg rockt" zudem geben: Organisator Simon Kaltenbacher wird für Sound und Licht zuständig sein.

Tickets können geordert werden

"Schramberg rockt" wird am Samstag, 17. September, in der Szene 64 steigen. Einlass ist ab 19.30, Beginn um 20 Uhr. Tickets können bereits unter www.musikerinitiative-schramberg.de oder bei Optik Fischer in der Talstadt geordert werden. Die Alternative: einfach am Abend vorbei kommen und eine Karte lösen. Der Eintritt kostet im Vorverkauf 16 Euro, an der Abendkasse 18 Euro.

Platz für bis zu 300 Besucher

"Die Bands scharren nach der langen Corona-Durststrecke mit den Hufen", weiß Glaser. Die MIS mache das Ganze aus der Begeisterung für die Livemusik. Etwas wehmütig blickt er zurück, als in Schramberg fast jedes Wochenende in den Lokalen Livemusik war. "Die Kneipen und die Leute fehlen inzwischen", seufzt er. Nun wird aber gegengesteuert: Selbst Heinz Ruess, der Quasi-Gründer der MIS, ist bei den Vorbereitungen zu "Schramberg rockt" mit im Boot. In der Szene 64 gibt es Platz für 300 Besucher.

Die MIS verspricht eine ehrliche Rock-Show mit hundert Prozent handgemachter Live-Musik – plus professioneller Bühnentechnik und fettem Sound im historischen Industriedenkmal im Gewerbepark.

"Das Kartoffel" werden eröffnen

Das Line-Up hat es in sich: "Das Kartoffel" ist in der MIS zu Hause und eröffnet den Abend mit Punk-Rock inklusive Ska-Elementen in einzigartiger lebensbejahender Weise und tanzbarem Live-Musikstil. Die sechs Jungs, die sich aus hunderten Live-Konzerten in Clubs und zahlreichen Festivals kennen und als Opener vor Größen wie Jaya the Cat, Dubioza Kolektiv oder auch selbst als Hauptact die Bühne zum Einsturz bringen. 2013 produzierte "Das Kartoffel" ihr erstes Album "Kopfwurm". 2015 folgte ihre zweite Scheibe "Wegen uns". Die Band ist laut MIS ein echtes Live-on-Stage Erlebnis mit 100 Prozent Power für ihr Publikum.

"Call Me Brutus" kommen aus Sindelfingen und spielen dreckigen Alternative-Punk in einer energiegeladenen Live-Show. Direkt aufs Ohr, mit einer großen Prise Selbstironie, einem Schuss an Drei-Akkord-Punkbreitseiten, skaesk-angehauchten Tanzkrachern und rollendem Alternative-Gitarrensound. Ungeschönt ehrlich, direkt mit dem Publikum. Ihre Live-Musik-Kunst, hat Anspruch, geht dreckig ab und vermittelt gute Laune.

Dracu hat Led Zeppelin im Blut

"Dracu & Band" stehen für fetten Rock mit donnernden Riffs, einer elektrisierenden Stimme und pure Energie. Den Freigeist-Spirit der großen Rock-Heroen á la Jim Morrison, Led Zeppelin oder Jimi Hendrix hat Dracu im Blut. Er bringt Rock’n’Roll auf die Bühne – direkt, modern, ungebändigt. Auch auf seinen zwei Studio-Scheiben sind keine glattgeleckten Pop-Hooklines oder angepassten Studio-Sounds zu finden, sondern echter, ehrlicher, direkter Rock mit fettem Groove, ganz nach Dracus Motto: "Let’s play some Rock’n’Roll!"